Die Eger
Tschechisch Ohře
|
|
|
Die Quelle des Flusses im Fichtelgebirge, dem granitenen Hufeisen im Herzen Europas
|
Die Eger/Ohře entspringt am Hang des
Schneebergs
, dem höchsten Berg des
Fichtelgebirges (1.051m), nahe der Stadt Weißenstadt. Es gibt ganz in der Nähe
einen Parkplatz, von dem aus es nur ein paar Schritte bis zur Quelle sind, bis
zur neuen Quelle. Zur alten, zur
ursprünglichen Quelle
, ist es schon eine etwas
mühselige Wanderung zur jetzigen Zinnbachquelle. Wegen des Besuchs eines Hohen
Herrn, dem man diesen beschwerlichen Weg nicht zumuten wollte, hat man dann die
Quelle in das leichter zugängliche Gebiet verlegt und den ursprünglichen
Oberlauf der jungen Eger Zinnbach genannt, der nun in die Eger mündet.
Egerquelle
|
Egerquelle mit Egerer Wappen und Städten aus dem Egerland
|
Die junge Eger
|
Wappen von Eger
|
Fotos von der "alten" Egerquelle habe ich leider noch nicht.
Weißenstadt
Von hier aus fließt die Eger als erstes nach
Weißenstadt, wo sie zum
Weißenstädter See gestaut wird. Angeblich oder tatsächlich dient er dem
Hochwasserschutz, auf jeden Fall ist er ein lohnendes Ausflugsziel zum
Spazierengehen und zum Schwimmen, Segeln, also für Wassersport.
Die gut asphaltierten Wege um den See laden zum Skaten ein, der Kiosk und das
Seerestaurant zum Essen und Kaffee trinken. Außerdem entsteht an seinem Ufer
ein neues Wellnesshotel.
Die Kultur darf natürlich auch nicht fehlen. Aus diesem Grunde hat man Stelen
mit besinnlichen oder auch unverständlichen Texten an seinem Ufer aufgestellt.
Wegweiser am Weißenstädter See - bitte anklicken
|
Liegewiese am Weißenstädter See
|
Weißenstädter See mit Blick auf den Schneeberg
|
Weißenstädter See mit Blick auf Weißenstadt
|
Hier in Weißenstdt führt eine Brücke über "nix". Bis zum 17. Jahrhundert gab es
hier einen größeren See, der durch ein Holzwehr gestaut wurde. Als dieses
zerstört war, gab es zunächst keinen See mehr. Erst 1976 wurde ein neuer See
mit einer modernen Stauanlage wieder aufgestaut. Der Damm führte also über den
Ausläufer des
damaligen größeren Sees.
Von
Weißenstadt aus fließt die Eger über den kleinen Ort Franken zur Thusmühle,
wo es eine Papiermühle gab, die u.a. Bierdeckel herstellte. Hier wird von der
Eger ein Mühlbach abgezweigt, der heute ein Elektrizitätswerk speist.
Alljährlich am Pfingsmontag und bei Hochwasser wird ein Wehr geöffnet, wo der
Thuswasserfall
~~~~~~~~~~~~~
bei Dürnberg vom Mühlbach aus in die Tiefe, in die Eger stürzt. Jedes Jahr
findet am Pfingsmontag ein großes Fest am Thusfall statt, das
Thusfest:
.
|
oben: Wilde Eger zu Füßen des Thusfalls
links: Brotzeit
|
Von der Thusmühle geht es weiter nach
Röslau
~~~~~
Erwin in Röslau
|
Brunnen an einer Hauswand
links: Röslauer Steg mitten im Wald zwischen Röslau und Marktleuthen mit Sabine
|
Von
Röslau aus fließt die Eger nach
Neudes
~~~~~~
das inzwischen bei Marktleuthen eingemeindet ist.
Blütenpracht in Neudes
|
Neudeser Dorfweiher
|
Neudeser Mühle an der Eger bei Neudes
|
Eingang zur Neudeser Mühle bzw. was davon noch übrig ist ;o)
|
Weg an der Neudeser Mühle, ehemaliger Mühlgraben
|
Die Eger an der Neudeser Mühle
|
Mehr über Neudes siehe
Rundwanderweg 8
Eger zwischen Neudorf und Marktleuthen
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hiltlweiher bei Neumühle
|
die Eger bei Neumühle
|
Ziegen an der Eckenmühle 2002
|
Mehr dazu siehe
Rundwanderweg 6
von ...
Eger mitten in Marktleuthen
|
... und ein paar Schritte weiter
|
Blick über die Eger auf die katholische Kirche St. Wolfgang
|
Steg über die Eger - mitten in der Stadt :)
|
Blick vom Steg auf die Eger
|
Die Eger nahe der Eisenbahnbrücke
... und unter der Eisenbahnbrücke
|
Eisenbahnviadukt im Gegenlicht
|
Weiter egerabwärts ...
|
... und noch weiter abwärts
|
Die folgenden Hämmer künden von der Zeit, als Das Fichtelgebirge noch ein
Industriezentrum war. Im Mittelalter wurden hier vor allem Gold, Zinn,
Eisen und Granit abgebaut. An den Flussläufen entstanden viele Hammerwerke, die
die Wasserkraft nutzten, um die Metalle zu be- und verarbeiten.
Wendenhammer
~~~~~~~~~~~~
Wendenhammer
|
Kaiserhammer
~~~~~~~~~~~
Egerbrücke bei Kaiserhammer
|
Egerbrücke bei Kaiserhammer
|
Wendenhammer
|
Schloss in Kaiserhammer
Rechts: verschlossene Türe in Kaiserhammer
Schwarzenhammer
~~~~~~~~~~~~~~~
|
|
Hier fließt die Steinselb in die Eger. Von hier aus gibt es schöne Spazierwege
zum "Ewigen Rauschen" der Steinselb und zum Rondell, das früher der Treib- und
Hetzjagd diente, sowie zur Ruine des ehemaligen Lustschlösschens, siehe:
Wanderung zum Rondell, Ewigem Rauschen, Lustschlösschen, Schwarzenhammer und Kaiserhammer
Die Steinselb bei Schwarzenhammer
|
Ewiges Rauschen
|
Weiter zum Wellerthal:
hier.
Von hier aus fließt die Eger weiter über Hendelhammer und durch das Wellertal
nach Hohenberg/Eger, wo sie bei Fischern über die deutsche Grenze nach
Tschechien in den Skalkastausee fließt, dessen Staumauer kurz vor dem
Gartenschaugelände von Eger/Cheb steht.
Skalkastausee
~~~~~~~~~~~
Blick von der Staumauer in Richtung Eger/Cheb
|
Abendstimmung über dem See
|
Eger/Cheb
~~~~~~~~~
Blick auf die Kleingartensiedlung ...
|
der Gartenschau in Eger/Cheb
|
Straße am linken, am wilden Egerufer
|
Schiffsanlegestelle der Gartenschau
|
Blick zur Burg
|
Egerer Burg
|
Blick zur Nikolaus- und Elisabeth-Kirche
|
Blick zur Stadt
|
Weiter geht es nach
Elbogen (Loket)
~~~~~~~~~~~~
wo die Eger/Ohře durch einen tiefen Cañon fließt. Sie bildet einen
regelrechten Ellenbogen - daher der deutsche Name der Stadt, so dass
Elbogen (Loket) wie
eine Halbnisel in der Eger/Ohře liegt, dazu noch hoch auf einem Felsen
weit über dem Fluss und mit nur einer einzigen Zugangsstraße, ein idealer Platz
für eine uneinnehbare Burg.
Blick auf die Burg von der Brücke über die Eger/Ohře.
|
Marktplatz in Elbogen (Loket) bei Regen ....
links:
Goethe
war natürlich auch schon hier ...
Laut
wikipedia
war die Stadt ein beliebtes Ausflugsziel der Kurgäste von Karlsbad/Karlovy
Vary, wo auch Goethe öfters weilte und was nicht weit von hier entfernt ist.
|
Karlsbad/Karlovy Vary
~~~~~~~~~~~~~~~~~
Karlsbad/Karlovy Vary liegt an der Mündung der Tepl in die Eger/Ohře. Die
Altstadt, das ursprüngliche Bad, liegt jedoch mehr im engen Tal der Tepl, die
sich hier tief in den Felsen eingeschnitten ist.
Im engen Tal der Tepl
|
Alte Kolonnade, die Anwendungen aus der bis zu 70°C heißen Quelle gibt es heute
in der modernen Kolonnade hinter mir, also nciht mehr auf dem Foto.
|
Katholische Kirche, ...
|
... wo es öfters Konzerte gibt.
|
Teil des Jugendstilbrunnens
|
Alle diese Fotos wurden von der modernen Halle aus aufgenommen, wo es heute die
Anwendungen gibt, die Kirche in die eine Richtung, der Brunnen in die andere,
wo auch die alte Kolonnade steht.
Anglikanische Kirche, auf dem Weg zur ...
|
russisch-orthodoxen Kirche mit dem ...
|
schönen Portal.
|
Villa Chopin zwischen anglikanischer und russisch-orthodoxer Kirche
|
Figur an der alten Post in Karlsbad
Liniks: Bei Leitmeritz/Litoměřice mündet die Eger/Ohře in die Elbe.
Bis hierher war ich noch nicht, habe aber ein wunderschönes Foto von der
Mündung von Anja Wittwer entdeckt:
|
Hier bei wikipedia gibt es weitere Infos über die
Eger/Ohře.