Bad Steben im Frankenwald: Das Parkschlösschen
Alexander von Humboldt im Kurpark von Bad Steben
Das kleine Heilbad Bad Steben liegt im Naturpark Frankenwald in Oberfranken westlich von Hof (Saale).
Geschichte
Schon im Mittelalter, als es noch
Steben hieß, war es ein Bergbauort und im Lauf der Jahrhundert das Zentrum des Bergbaus im Frankenwald. Mangels leistungefähiger Pumpen konnte das Erz allerdings nur in geringen Tiefen abgebaut werden, so dass zum Beginn der Neuzeit die damals erreichbaren Erze zur Neige gingen und die Gruben voll Wasser liefen. Bad Steben gehörte damals zum Markgraftum Bayreuth und damit den hohenzollerischen Markgrafen. Kriegerische Auseinandersetzungen wie die Bauernkriege, der Dreißigjährige Krieg, aber auch die Pest, dezimierten die Bevölkerung und brachten schließlich den Bergbau fast ganz zum Erliegen. In vielen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereichen trat erstmal eine Stagnation ein, bis im 18. Jahrhundert das Zeitalter der Aufklärung anbrach.
Alexander von Humboldt
Als das Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, auch Markgraftum Brandenburg-Kulmbach, zu Preußen kam, schickte der preußische Staat 1792 einen jungen Bergbeamten, der vorher in der Bergakademie Freiberg studiert hatte und in Rekordzeit Bergassessor geworden war, zur Begutachtung des fränkischen Bergbaus. Es war niemand anderes als der heute vor allem als Naturforscher und Forschungsreisender bekannte Alexander von Humboldt, der Jahrzehnte später mit seinem
Kosmos – Entwurf einer physischen Weltbeschreibung Weltruhm erlangen sollte. Weitere Informationen über
Alexander von Humboldt in Frankenwald und Fichtelgebirge