Dass der
Widerstand gegen die Nazis in Deutschland
keinen Erfolg zeigte, liegt sicher auch daran, dass selbst während des Zweiten Weltkrieges die Mehrheit des Volkes hinter Adolf Hitler stand. Die allgegenwärtige Propaganda ließ keinen Raum für kritische Berichterstattung, und gerade die kritische Lage zum Kriegsende hin veranlasste die Menschen, zusammenzurücken hinter den noch immer stark wirkenden Mächtigen der NSDAP. Jede kritische Stimme wurde unterdrückt und selbst geflüstert hinter vorgehaltener Hand war diese lebensgefährlich. Umsturzversuche, wie das gescheiterte Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 scheiterten spektakulär, die Beteiligten unnachgiebig hingerichtet, wie zum Beispiel Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg, der sich eigentlich die
Burg Falkenberg in der nahen Oberpfalz als Ruhesitz aufgebaut hatte.
Bemerkenswert finde ich, dass nach manchen Berichten dieses Hakenkreuz erst
nach Ende des Krieges dort eingemeißelt wurde, angeblich von Lehrlingen des nahen Stein verarbeitenden Betriebes. Unvollendet blieb es, weil einer der Ortspolizisten aus Marktleuthen »
die Täter erwischte und ihnen das Werkzeug abnahm«. Vielleicht war es auch eine Trotzreaktion auf den verlorenen Krieg und die damit verbundene Demütigung der Deutschen. Das soll aber keine Entschuldigung sein. Die
Entnazifizierung war ein langer und steiniger Weg, für den einen mehr, den anderen weniger.