Der
Rußbuttenträger
an der Egerbrücke erinnert an
ein altes, heute ausgestorbenes Gewerbe, nämlich das der
Ruß- und Pechbrenner.
In kleinen fensterlosen Hütten, den
Rußhütten, auch in speziellen Öfen wurde unter geringer
Luftzufuhr harzreiches Holz verbrannt. Der entstehende Ruß wurde
in kleine Spanbutten verpackt und für Huf- und Wagenschmiere, Schuhcreme
und zum Färben und Drucken verwendet. Für den Transport und Verkauf
sorgten die "Roußbuttnboum", meist arme Burschen, die mit den
Rußbutten weit übers Land zogen. Flurnamen wie
"Rußhüttenweg" erinnern noch heute daran.