Tarot - das alte Spiel Tarock. . . mit Erklärung des Tarot, Vorstellung verschiedener Kartendecks und Link zum Selberlegen unten auf dieser Seite |
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Das erste bekannte Tarot ist das alte MARSEILLER TAROT aus der zweiten Hälfte
des 15. Jahrhunderts. Man weiß nicht genau,ob es zum Spielen oder bereits zu
divinatorischen Zwecken, also Wahrsagen etc. benutzt wurde.
Es gibt Vermutungen, dass im Tarock - italienisch: Tarocco - uraltes Wissen über mysitsche Wahrheiten verschlüsselt überliefert werden solte, nachdem die Macht der Kirche all dieses Wissen verboten hatte und auszurotten versuchte. Die Karten sind sehr schlicht gehalten und beschränken sich auf das Wesentliche, die Kleinen Arkana enthalten nur Zahlen, keine Bilder. Um das Wesen des - ursprünglichen - Tarot zu verstehen, halte ich eine Auseinandersetzung mit diesen Karten für sinnvoll. Das Bild hier wurde dem Buch Altes Marseiller Tarot. 78 Karten. Mit deutscher Anleitung und deutschen Untertiteln entnommen. |
Beim Rumstöbern habe ich noch dieses Buch entdeckt, was ich demnächst mit Sicherheit lesen werde. Ich glaube nicht, dass der Tarot im Gegensatz zu Gott und dem Göttlichen steht. Mit Kartenlegen und das dadurch erfolgte Analysieren einer Situation und dem, was dahinter steckt und den Menschen am Glücklichsein hindert, habe ich schon so vielen so viel weiter geholfen, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass das Hilfreiche NICHT göttlichen Ursprungs sein soll. Hier der Titel des Buches: Der Mensch als Abbild und Gleichnis Gottes. Die Deutung der Genesis durch das Marseiller Tarot |
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Mit diesen Karten und diesem Buch habe ich das Kartenlegen angefangen. Hier
wird ein Legesystem - Der Weg - in allen Einzelheiten und auf allen Positionen
beschrieben, also genau erklärt, was eine bestimmte Karte auf der Verstandes-,
der Gefühls- oder Handlungsebene bedeutet, und wie sie je nachdem, ob sie eher
den Vergangenheits- oder den Zukunftsaspekt beleuchtet, gedeutet werden kann,
so dass man ei gutes Gefühl dafür bekommt und bei den weiteren vorgeschlagenen
Legesystemen dann aleine weiter kommt.
Hajo Banzhaf ist wohl der derzeit bekannteste Kartendeuter. Näheres zu ihm und
seiner Homepage habe ich
hier
beschrieben.
Die Karten selbst stammen von Arthur Edward Waite und Pamela Colman Smith aus dem Jahr 1910 und sind noch stark an das Marseiller Tarot angelehnt, alledings sind die Kleinen Arkana mit Bildern versehen. Den Namen erhielten sie nach dem Verlag. Rider war Mitglied des Order of the Golden Dawn, einer esoterischen Vereinigung aus England aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Regeln des Golden Dawn - der goldenen Morgenröte - legten sehr viel Wert auf die Benutzung des Tarot als Mittel der Selbsterkenntnis. Hier nun die genauen Angaben zu Buch und Karten: Das Arbeitsbuch zum Tarot. Mit Rider Tarot Deck Und hier die Karten alleine: Tarotkarten, Rider Tarot: Der Magier |
Für Fortgeschrittene eignet sich diese Buch, denn hier gibt es viele Legesysteme, die Karten enthalten lediglich Stichwörter für die Deutung. Da es nicht so groß wie das obige ist, kann man es auch gut für unterwegs mitnehmen. Hier ist der genaue Titel: Schlüsselworte zum Tarot |
Ein anderes Mitglied des Golden Dawn, Aleister Crowley, schuf gemeinsam mit
Lady Frieda Harris den berühmt-berüchtigten Crowley- oder Thoth-Tarot. Man
sagte Crowley einen Hang zum Okkultismus und Sataismus nach. Wie alle Mitglieder
des Golden Dawn distanzierte er sich davon, bezeichnete sich aber andererseits
auch als die Nr. 666 und „To Mega Therion“ (=dasGroße Tier) der biblischen
Offenbarung. Er lebte wurde 1875 im puritanischen England geboren und starb
auch dort 1947, nachdem er ein äußerst abenteuerliches und freizügiges Leben
geführt hatte.
Die Karten, die er gemeinsammit Frieda Harris gestaltet hat, sind sehr ausdrucksstarkt und verwenden sehr viele alte symbolische und msytische Symbole,mit denen er auf seinen vielen Reisen rund um die Welt in Kontakt gekommen war. Hier der Link zu den Karten: Tarotkarten, Original Aleister Crowley Thoth Tarot, Pocketausgabe |
Ein sehr schönes Buch, das viel auf die Symbolik eingeht, ist das Buch
Tarot, Spiegel der Seele
von Gerd Bodhigyan Ziegler. Näheres konnte ich über den Autor leider nicht
herausfinden.
In diesem Buch wird jede einzelne Karte zunächst in ihrem Symbolgehalt und mit Bedeutung beschrieben. Anschließend gibt es dazu Denkanstößte und eventuell auch Aufgaben. Zuletzt erfolgt eine Affirmation, also ein kurzer Satz, der quasi als Merksatz das Wesen der Karte und ihre Handlungsaufforderung zusammen fasst. Ich finde dieses Buch sehr geeignet für das Kartenlegen zum Zwecke der Selbsterkenntnis. |
Inspiriert von Crowley schuf Haindl seine Tarotkarten samt ausführlichem Wälzer dazu mit sehr bedeutungsschwangeren und geheimnisvollen Bildern, die sehr schön anzusehen und im Gegensatz zu denen von Crowley erst wirklich mystisch wirken. Die Karten werden in Bezug gesetzt zu den Runen, zur Kabbala, Numerologie, Symbolik der Elemente etc. Hier hat der Autor selber dazu geschrieben, was er sich bei der Gestaltung der Karten gedacht hat. Hier der Link zum Buch: Der Haindl Tarot. Buch und Tarotkarten. 78 Symbole der Wandlung |
Ganz neue Wege dagegen geht Vicky Noble mit ihren runden Tarotkarten und dem
passenden Buch dazu. Sie zeigt in ihren Karten den Weg der Frau und zumindeset
potentiellen Mutter, den Weg zu Frieden mit sich selbst und anderen sowie die
negativen Auswirkungen des Patriarchats und Wege zu einer positiven und
konstruktiven Männlichkeit. Sie zeigt insbesondere Frauen den Weg zu erfüllter
und positiver Weiblichkeit mit Bezug auf die alten matriarchalen Kulturen. Ihr
geht es darum, das weibliche Selbstbewusstsein zu stärken und quasi als "ganze
Frau" unseren Weg zu gehen.
Um den Charakter ihrer ganzheitlichen Sichtweise noch zu unterstreichen, sind nicht nur die Karten sondern auch das einzige ausführlich beschriebene Legesystem rund wie das uralte Symbol der Vollständigkeit und Ganzheit. Hier der Link zu Buch und Karten: Mythen, Musen und Tarot. Motherpeace, ein Weg zur Göttin (in uns Frauen. Kann es sein, dass wir einen männlichen Gott IN uns tragen? Ist unsere Seele männlich? DIE Seele?) Gott schuf den Menschen nach SEINEM(?) Bilde ... Mann UND Frau! |
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Noch konsequenter und überzeugender als Vicky Noble ist Ffiona Morgan mit ihren
Tsrotkarten "Daughters of the Moon", also "Töchter des Mondes bzw. der Mondin",
wobei mir diese Übersetzung und Ausdrucksweise gar nicht gefällt, da sich die
"in"-Form vom Männlichen ableitet, in der Natur das Männliche sich aber genau
umgekehrt vom Weiblichen ableitet. DAzu kommt noch, dass es auch eine
matriarchale Geschichte dafür gibt, dass der Mond in den nördlichen Ländern
männlich und in den südlichen weiblich ist.
Den Karten selbst schadet diese Übersetzung allerdings nicht. Die Bilder sind von unglaublicher Kraft und Ausdrucksstärke. Die großen Arkana wurden so verändert, dass sie das weibliche Lebensgefühl ausdrücken und nicht mehr numeriert. In der beigefügten Anleitung werden die Karten und die Analogien zur Bedeutung der früheren Karten erläutert. Neue Karten wie z.B. das positive Männliche des Pan, oder geänderte Karten, wie z.B. die Zusammenlegung von Herrscher und Herrscherin in der einen Karte Mawu werden ebenso erläutert. Hier geht es darum, dass die Aspekte der MAcht nicht mehr in männliches Denken und weiblich definiertes Handlen getrennt sondern in einer Karte vereinigt werden. Die kleinen Arkana enthalten wieder die gewohnten 56 Karten, wobei die ehemaligen Hofkarten die in die frühere Heilige Dreifaltigkeit der Dreifaltigen Göttin in ihrem jeweils dem Element geordneten Jugend-, Mutter- und Reifeaspekt dargestellt wird. Dem Element Feuer wurden die Flammen zugeordnet, dem Element Luft die Klingen, dem Element Erde die Pentakel und dem Element Wasser die Kelche. Hier der Link zu den Karten mit Anleitungsheftchen: Tarotkarten, Daughters of the Moon Tarot, dtsch. Ausgabe Hier der Link zu Buch und Karten: Daughters of the Moon. Tarot. Buch mit 75 Karten. Set |
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