Das Grenzland zu Tschechien
Viele Jahrzehnte war nicht weit östlich von Schönwald die Welt zu Ende. Der Eiserne Vorhang trennte unüberwindlich Oberfranken, Bayern und die Bundesrepublik Deutschland von der damaligen Tschechoslowakei (ČSSR). Nicht alle Menschen fanden das nur schlecht. Hier hatte man seine Ruhe, kaum Verkehr, als wäre die Zeit stehengeblieben. Im Gegensatz zur
Innerdeutschen Grenze, der Grenze zur ehemaligen DDR, erfolgten die Grenzöffnungen nach Tschechien mit etwas zeitlicher Verzögerung. Nach der
sanften Revolution in Tschechien wurde der Grenzübergang Selb - Asch (Aš) am 1. Juli 1990 eröffnet, damals natürlich noch mit Grenzkontrollen. Erst nach dem Beitritt Tschechiens zum Schengener Abkommen am 21. Dezember 2007 fielen auch die Personenkontrollen weg. Nach und nach wurden auch Fußgänger-Grenzübergänge für Anwohner und Wanderer geschaffen, wie hier zum Beispiel der Grenzübergang von Neuhausen zum tschechischen Asch (Aš) für Fußgänger und Radfahrer (Wanderer und Biker).