Der Siebenstern

(Trientalis europaea)



Die Blume und das Symbol
des Fichtelgebirges



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Siebenstern, Blume des Fichtelgebirges
Seinen Namen hat er natürlich daher, dass die Blüte aussieht, als hätte sie sieben Blütenblätter. Botanisch sind es allerdings keine echten Blütenblätter. Der Siebenstern gehört zur großen Familie der Myrsinengewächse (Myrsinaceae), zu der z.B. auch das bekannte Alpenveilchen und sogar einige Lianenarten gehören. Das zarte, zerbrechlich wirkende Blümchen, hat damit keine Ähnlichkeit.

Durch das Verrotten der Fichtennadeln entsteht Huminsäure und der Granit setzt bei seiner Verwitterung keine Basen (Kalk) frei. Da der Siebenstern saure, basenarme Standorte liebt und Kalkböden meidet, kommt er an manchen Stellen in unseren Fichtenwäldern noch in größerer Zahl vor und ist nicht selten. Er blüht bei uns im Juni, ist aber relativ unscheinbar und daher leicht zu übersehen.
Siebenstern - Trientalis europaea
Siebenstern, Blume des Fichtelgebirges
Siebenstern, Symbol des Fichtelgebirges
Der Siebenstern hat allerdings nur meistens sieben Strahlen. Es gibt ihn auch mit fünf, sechs oder acht Blütenblättern, oder auch mit asymmdetrisch verformten Strahlen, wie ein Windrädchen. Ob es sich dabei um genetische und damit vererbbare Veränderungen handelt, oder um standortbedingte Wuchsformen, konnte ich (noch) nicht in Erfahrung bringen.
Achtstrahliger Siebenstern
Achtstrahliger Siebenstern
Sechsstrahliger Siebenstern
Sechsstrahliger Siebenstern im Fichtelgebirge
Siebenstern mit asymmetrischen Blütenblättern
Siebenstern mit asymmetrischen Blütenblättern wie ein Windrädchen

Die Früchte und Samen des Siebensterns

sind so winzig, dass man sich gar keine Gedanken machen muss, ob sie essbar sind oder nicht. Auch für die kleine zarte Pflanze selbst habe ich keine Informationen über eine evtl. Giftigkeit gefunden, aber man muss ja nicht alles ausprobieren. Die Früchte erscheinen Juli/August, sind hellblau und dunkelblau und enthalten mehrere Samen. Der Siebenstern kann sich allerdings auch unterirdisch vermehren. Er bildet mehrere Rhizome, an deren Enden kleine Knollen überwintern, die im nächsten Frühjahr austreiben. Im Boden mag er humusreiche, stickstoffarme und kalkfreie Erde, die auch sauer sein kann. Er verträgt auch Halbschatten und kalte Winter machen ihm nichts aus.
Siebenstern mit Frucht
Früchte des Siebensterns

Zahlenspiele

Mit dem Siebengestirn, den Plejaden, hat der Siebenstern natürlich nichts zu tun. Dabei handelt es sich um eine Sternenformation in unserer Milchstraße. Sie ist schon auf der  Die Himmelsscheibe von Nebra abgebildet. Mit Zahlen muss man sowieso vorsichtig sein, so kommt der Siebenstern häufig im Sechs-Ämterland vor und hat manchmal nur sechs oder sogar acht Zacken. Die  Siebenquell-Therme in Weißenstadt bezieht sich zwar auf die sieben Heilwässer der GesundZeitReise, spielt aber bestimmt auch auf die Sieben Quellen bei Tabgha am  See Genezareth in Israel an, und natürlich auf den Siebenstern, das Symbol des Fichtelgebirges.


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