Die erste Burganlage auf dieser Felsformation auf dem Waldstein im Fichtelgebirge wurde um das Jahr 1350 errichtet. Im Juli 1523 zerstörte ein Heer des Schwäbischen Bundes die Burg als Strafexpedition gegen den Ritter Thomas von Absberg. Dieser Hans Thomas von Absberg versetzte Franken um 1500 mit Überfällen, Entführungen und anderen Raubritter-Methoden in Angst und Schrecken. Die Herren von Sparneck, die mit ihm verbündet waren, flohen kampflos angesichts des übermächtigen Feindes, des Schwäbischen Bundes, der mit einem großen Heer aus 10 000 Fußsoldaten und 1000 Reitern, die damals schon mit Feuerwaffen ausgestattet waren, das Land von diesem Raubgesindel säuberte.
Die heutige Burgruine wurde erst um 1703 errichtet. Wegen ihres ehemals roten Ziegeldaches nannte man sie das Rote Schloss. Mit ihr wollte man vor allem eine Bastion gegen die Wirren des drohenden Spanischen Erbfolgekrieges schaffen.