Im granitenen Hufeisen des Fichtelgebirges breiten sich im Süden zwei
Marmorzüge aus. Zahlreiche Marmor-Steinbrüche um Wunsidel und Marktredwitz
machten den
Wunsiedler Marmor (Wunsiedeler Marmor)
bekannt. Der Marmor war ursprünglich eine Kalksteinschicht, abgelagert von
einem Meer. Diese gelangte durch tektonische Umwälzungen weit unter die Erde
und wurde dort durch Hitze und Druck in Marmor umgewandelt (Metamorphose).
Durch Kräfte bei der Gebirgsbildung wurde die Schicht wieder an die Oberfläche
gedrückt und dort teilweise schon wieder durch die Witterung abgetragen.
Das Bild oben zeigt den Marmorsteinbruch in Sinatengrün bei Wunsiedel im
Fichtelgebirge.
In einer natürlichen Karsthöhle im Steinbruch finden sich im Winter Fledermäuse
und ganzjährig u.a. die seltene
Höhlenschrecke.