Die alte Egerquelle
im Fichtelgebirge, dem granitenen Hufeisen im Herzen Europas
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Nicht weit von Weißenstadt am Hang des höchsten Berges des Fichtelgebirges, des
Schneebergs
mit 1.053 m Höhe, entspringt
die Eger/Ohře.
Aber nicht immer befand sich ihre Quelle an dieser leicht zugänglichen Stelle.
Früher wurde die Quelle des heutigen Zinnbaches als Egerquelle angesehen. Wie
kommt man nun zur alten Eger- bzw. heutigen Zinnbachquelle?
Zunächst führt der Weg auf den Parkplatz der Weissenhaider Mühle, die nicht
weit von Weißenstadt im idyllischen Zinnbachtal steht. Hier mündet noch ein
weiterer kleiner Bach in den Zinnbach.
An diesem kleinen Bach entlang führt der Wanderweg hinauf auf den Hauptweg, wo
wir rechts abbiegen und wieder einmal mit
Kyrills Zerstörungswur
konfrontiert werden, aber auch mit den eher unscheinbaren Schönheiten der
Natur
wie z.B. einem Gänseblümchen mit einer Fliege als Gast oder
einem Tagpfauenauge, der mitten auf dem Weg ein Sonnenbad nimmt, und einer
Ameise, die geschäftig über den Weg eilt.
Bei der nächsten Möglichkeit geht es wieder rechts ab, wo wir nach einer Weile
einen Bach überqueren, wohl den, der an der Mühle unten in den Zinnbach mündet
Ein paar Schritte weiter überqueren wir den nächsten Bach, die frühere junge
Eger, also den heutigen Zinnbach.
Ein Stückchen weiter bergauf biegen wir links ab und kommen an der ehemaligen
Hütte vorbei, die früher oberhalb der Egerquelle stand. Heute ist davon nur
noch der Grundriss zu erahnen.
Wenn man ein paar Schritte weiter links abbiegt, gelangt man zur heutigen
Hütte, die an einem kleinen Weiher unterhalb des ab gebildeten Brunnens steht.
Da heute ncihts mehr an die alte Egerquelle erinnert, die sogar einmal gefasst
gewesen sein soll, bleibt nur zu vermuten, dass der Weiher die Quelle ist -
oder sogar der hölzerne Brunnen oberhalb davon. Da auch eine Zinnbachquelle
nicht ausgeschildert ist, es also so gut wie gar keinen Anhaltspunkt mehr gibt,
wo die alte Egerquelle genau liegt, außer auf alten Karten mit der ehemaligen
Hütte, die insofern irreführend eingezeichnet ist, da sie ja kaum noch zu
erkennen ist, vermuten wir nun, dass man absichtlich die alte Egerquelle
vergessen machen will.
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Am Brunnen vorbei geht es wieder zum Weg, den wir zunächst nach rechts wieder
zurück gehen, dann wieder rechts abbiegen und anschließend dem Schild Richtung
Weissenhaider Mühle folgen. Hier führt ein schmaler Pfad bergab. Man hört von
unten die Egerrauschen, sieht sie zuweilen auch in der Tiefe, wo sie sich aber
schlecht fotografieren lässt.
Man läuft oberhalb der Mühle ein Stück an der Mühle vorbei und kehrt dann auf
der kleinen Straße zur Mühle zurück, wo man gut und günstig essen und bei
schönem Wetter auch draußen sitzen kann.
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