|
Der Bibersbach im Fichtelgebirge
im Fichtelgebirge, dem granitenen Hufeisen im Herzen
Deutschlands
und
Europas
Übersichtskarte
hier
|
|
Der Marktleuthener Teil des Bibersbaches gehört mit zum Marktleuthener
Rundwanderweg 2 nahe des Marktleuthener Hauses, einem der Unterkunftshäuser des
Fichtelgebigsverein e.V. (FGV).
Hier in der Nähe befindet sich nun die Mündung des Bibersbaches in den
Dschungel der hier mehrfach verzweigten Eger/Ohře. Der Ort der Mündung ist
klar - aber wo ist die Quelle?
Machen wir uns also auf den Weg, zunächst den Rundwanderweg 2 Richtung Habnith.
Auf der linken Bachseite geht es die Rollbahn hinauf zu den ehemaligen
Steinbrüchen. Auf der Rollbahn gab es früher Schienen, denn hier wurden die
Steine ins Egertal gerollt, wo sie im Eisenbahnviadukt verbaut wurden. Hier ist
das Viadukt vom Egertal aus zu sehen, nicht weit von der Mündung des
Bibersbaches auf der gegenüberliegenden Egerseite.
|
Nahe der Brücke über den Bibersbach befinden sich auch gleich die ehemaligen
Steinbrüche und Ruinen der Verarbeitungs- und Verwaltungsgebäude.
|
Bald darauf kommen wir an einem skurrilen Felsengebilde vorbei, der typischen
Wollsack- bzw. Matratzenverwitterungsform des Granit, aus dem das
Fichtelgebirge zum größten Teil besteht. Hier guckt ein Bär aus den Felsen :)
Wenig später versperren uns eine Schranke und eine kleine Fichte den Weg ...
Und weiter geht es nach Überqueren der Hindernisse wie auf Wolken ...
... Richtung Habnith. Wo aber befindet sich nun die Quelle?
Auf einer alten Karte sieht es so aus, als ob der Bibersbach ganz in der Nähe
hier beim Kirchberg zwischen Neudes und Habnith entspringen würde. Also ab ins
Auto und den Kirchberg, 567m, gesucht.
Am Kirchberg wird gearbeitet, aber nach einem kleinen Spaziergang an Feldern
und dem Bach entlang, finden wir die auf der Karte eingezeichnete Quelle. Auf
noch älteren Kartenist dieses Gebiet hier als Sumpfgebiet eingezeichnet, das im
Zuge der Flurbereinigung gegen Ende des letzten Jahrhunderts durch Drainagen
trocken gelegt wurde. So wird also das Waser gesammelt und durch ein Rohe in
das künstlich zur Entwässerung angelegte Bachbett geleitet.
Ist dies nun wirklich die Quelle des Bibersbaches? Sollte das so einfach
gewesen sein? Es geht das Gerücht, dass sich die Quelle des Bibersbaches bei
Witzlebensmühle Richtung Braunergrün befinden soll, was uns auch eine
ausführlichere Karte bestätigt. Also machen wir uns wieder auf den Weg.
Hier ist nun also die Quelle des Bibersbaches, die einen Fischweiher und ein
Fischaufzuchtbecken füllt und nach dem Abfluss aus dem Weiher gleich wieder in
Rohren in der Erde verschwindet ...
Nun folgen wir dem Bibersbach in der anderen Richtung, bachabwärts. Unsere
nächste Station ist Witzlebensmühle mit seinen beiden vom Bibersbach gespeisten
Weihern links und rechts der Straße, einer kleinen Sackgasse.
Das ist der ganze Ort: zwei Weiher und zwei Häuser ...
Weiter geht es Richtung Rügersgrün. Auf dem Weg dort hin begegnen wir dem
nächsten Weiher, der sein Wasser vom Bibersbach erhält.
Wir fahren weiter - wie der Oldtimer - auf der Straße in die City von
Rügersgrün, während der Bibersbach lsutig unter ihr hindurch sprudelt und
gluckert.
In Rügersgrün City erwartet und gleich die nächste Überraschung. Wie geht denn
das hier?
Und unser Oldtimer steht auch da ... zur Zierde des schönen kleinen Dorfes ...
Aber munter sprudelt unser Bächlein weiter durch die Felder hinter Rügersgrün,
...
... bis wir zum Zusammenfluss der beiden Quellbäche bei Holzmühl gelangen,
womit wir uns dann wieder auf heimischemTerritorium befiinden, Holzmühl wurde
bei der Gebietsreform in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bei
Marktleuthen
eingemeindet.
Der andere Bach speist einen kleinen Fischweiher auf der anderen Straßenseite.
GEmeinsam fließen sie dann Richtung Habnith.
Am alten Steg bei Holzmühl geht es einen kleinen Waldweg entlang wieder zu
Überresten von alten Granitsteinbrüchen.
Ein Blick zurück nach Holzmühl, und dann geht es wieder heim ...