|
Musikstadt Leipzig
Leipzig zeichnet sich aus als Musikstadt durch den berühmten Thomanerchor der
Thomaskirche,
an der
Johann Sebastian Bach
von 1723 bis zu seinem Tode 1750
gewirkt hat. Es war dabei außerdem zuständig für Unterricht an der Thomasschule
und für die
Nikolaikirche.
|
|
Über alle Grenzen bekannt ist auch das
Gewandhausorchester,
das ebenfalls in der
Oper
für Musik sorgt und in der
Thomaskirche bei den freit- und samstäglichen Motettengottesdiensten, in denen
jede Woche eine Bach-Kantate aufgeführt wird. Größter Sohn der Stadt ist
Richard Wagner,
der hier am 22. Mai 1813 geboren wurde.
Thomasschule
|
Thomaskirche
|
Die Thomasschule, an der der 1212 gegründete Thomanerchor ausgebildet wird, ist
zum einen eine ganz normale Schule mit ganz normalem Schulunterricht neben der
Gesangsausbildung. Grundschüler ab der ersten Klasse gehen hier zur Schule, die
vierte Kallse ist ein probejahr, wo sich die Schüler für's Gymnsium
qualifizieren müssen, das ebenfalls zur Thomasschule gehört. Wer das Gymnasium
nicht schafft, kann leider nicht weiter dem Thomanerchor angehören.
Die Thomaskirche war ursprünglich eine katholische Kirche, die im Zuge der
Reformation evangelisch wurde.
Anna Magdelena und Johann Sebastian Bach lebten mit ihren vielen Kindern laut
Anstellungsvertrag in der Thomasschule. Das Originalhaus wurde 1902 abgerissen
und an dieser Stelle ein neues erbaut.
|
Bach-Denkmäler neben der Thomaskirche und in einer kleinen Anlage nicht weit
davon entfernt
Zu den Aufgaben Johann Sebastian Bachs in Leipzig gehörten der Dienst an der
Thomaskirche und an der Nikolai-Kirche sowie der Musikunterricht an der
Thomasschule. Er schrieb Hunerte von Kantaten und Motetten, die er nacheinander
in beiden Kirchen aufführte. Trotz all dieser Verpflichtungen versäumte er es
nicht, auch für den Hof in Dresden Musikstücke zu schreiben in der HOffnung,
doch noch eine anstellung bei Hofe zu erlangen, was ihm leider bis zu seinem
Tode verwehrt war.
Gleich gegenüber dem Bach-Denkmal befindet sich ein kleines Bach-Museum, das
z.Zt. (2008) umgebaut wird.
|
Auftritt der
Singgemeinschaft
Marktleuthen
und des Marktleuthener
Kirchenchores
in der Leipziger Nikolai-Kirche. Die Leipziger Nikolaikirche ist bekannt
geworden durch ihre Montagsdemonstrationen gegen das ehemalige DDR-Regime. Hier
war die Keimzelle des friedlichen Widerstands gegen die Staatsgewalt.
Hier wurde Richard Wagner am 22. Mai 1813 geboren. Allerdings ist auch dieses
Haus am Brühl Nr. 3 nicht das originale Geburtshaus Richard Wagners, denn dieses
wurde bereits 1886 abgerissen. Das an dieser Stelle stehende Haus war
allerdings als Geburtshaus Richard Wagners bekannt und wurde ab 1906 kurz
Wagnerhaus genannt. 1914 wurden die Häuser Brühl 1 und 3 abgerissen
und an dieser Stelle das heute noch existierende Kaufhaus Brühl, Blechbüchse
genannt, erbaut.
|
|
Gewandhaus und Oper stehen sich direkt gegenüber. Das Gewandhausorchester von
Leipzig ist international berühmt und wurde von schon von den größten udn
bedeutendsten dirigenten dirigiert. Von 1835 bis 1841 war der berühmte
Komponist Felix mendelssohn-Bartholdy Kapellmeister des Gewandhausorchesters.
Das Gewandhausorchester gibt Konzerte
weltweit, ist auf Schlalplattenaufnahmen bzw. CD's zu hören, spielt bei
Opernauafführungen und in den Motettengottesdiensten in der
Thomaskirche.
Der name Gewandhaus geht auf die ursprüngliche Nutzung des 1496 errichteten
Zeughauses zurück, dessen erste Etage als Messehalle für die Tuch- und
Wollwarenhändler diente. Erst 1780/81 wurde im Auftrag der Stadt im zweiten
Stock ein Konzertsaal für das seit 1743 bestehende Orchester eingebaut. 1884
wurde ein neues Gebäude erbaut, das neue Gewandhaus, wobei im alten Gewandhaus
noch ab und an Konzerte gegeben wurden, bis es 1893 bis 1895 zum Teil
abgebrochen und in den Komplex des Städtischen Kaufhauses mit einbezogen wurde,
wo noch eine Gedenkplatte an den ehemaligen Eingang zum Konzertsaal erinnert.
Auch das Neue Gewandhaus, das 1884 eingeweiht wurde, war nicht von Bestand, es
wurde im 2. Weltkrieg durch Bomben zerstört und später komplett abgerissen.
Nach einer Intermiszeit im Leipziger Zoo wurde 1977 das jetzige Gewandhaus
gegenüber der Oper von dem Dirigenten Kurt Masur eingeweiht, der sich nach dem
Kriege sehr für den Neubau einer reinen Konzerthalle statt der beim Regime
beliebteren Multifunktionshallen eingesetzt hatte.
Zur
Unesco Initiative Musikstadt,
die bei wikipedia beschrieben wird. Und zwar geht es darum, dass Leipzig wegen
der vielen erhaltenen Wohnhäuser der berühmten Musiker zum
UNESCO-Weltkulturerbe befördert werden möchte. Außer den o.a. Komponisten
lebten und wirkten auch Albert Lortzing, Gustav Mahler, Robert und clara
Schumann und Max Reger in Leipzig.