Sieben Quellen
Der Name Siebenquell ®
Bei dem Begriff
Siebenquell denken wir Fichtelgebirgler natürlich an den
Siebenstern, die Blume und das Symbol des Fichtelgebirges. Die israelische Seite des Obelisken und Wandmalereien im Badebereich zeigen jedoch eine weitere Bedeutung: Der Name der Therme bezieht sich auch auf eine Gegend am
See Genezareth in Israel:
Die Stadt
Tabgha in Galiläa, im heutigen Israel hieß bei den Griechen
Heptapegon, also Sieben Quellen. Der Ort liegt nicht weit südwestlich von Kapernaum, wo Jesus lange lebte. Deshalb nimmt die Stadt und ihre Umgebung für sich in Anspruch, der Schauplatz verschiedener Bibelszenen zu sein, wie zum Beispiel die Bergpredigt (
Bibel, Matthäus 5), die Speisung der Fünftausend und verschiedener Heilungen durch Jesus.
Die Sieben bezieht sich natürlich auch auf die sieben verschiedenen Heilwässer in der Therme (siehe oben).
Die Zahl Sieben
Bei der Zahl
Sieben stößt man immer wieder auf geheimnisvolle Mythen und Legenden, zum Beispiel um die Plejaden, das Siebengestirn, im Sternbild Stier, gut 450 Kilometer von uns entfernt. In diesem Sternhaufen, der in unserer Galaxis, der Milchstraße, liegt, befinden sich über tausend Sterne, aber sieben davon stechen besonders heraus. Sie sind schon auf der 4000 Jahre alten
Himmelsscheibe von Nebra abgebildet. Die Sichtbarkeit der Plejaden am Westhorizont diente damals vermutlich als Unterstützung zur Bestimmung der Jahreszeiten, bei der durch unterschiedliche Deutungen des Sonnenjahres (365 Tage) und des Mondjahres (354 Tage) oft Verwirrung entstand. In manchen esoterischen Kreisen gelten nordisch aussehende, blonde Menschen als Nachfahren von Plejadiern oder Plejadianern, naja …
Ganz weltlich fällt mir das
Siebenergeheimnis ein, das Markierungs-Geheimnis der Feldgeschworenen. Um das Jahr 1980 gab es übrigens eine sensationelle Neuerung: Ab da durften auch Frauen Feldgeschworene werden!