Während zum Ende des 20. Jahrhunderts in den Steinbrüchen am Epprechtstein Ruhe herrschte, tut sich in letzter Zeit wieder etwas. Im
Schlossbrunnenbruch wird wieder Granit abgebaut. Zur Zeit (2012) gewinnt man Quader für Natursteinmauern am Autobahnbau bei Jena.
Wie spaltet man denn nun Steine, um quaderförmige Blöcke zu erhalten?
Auf der
Epprechtstein-Hauptseite sehen Sie die alte Arbeitsweise mit Keilen, die in einer Linie in den Stein getrieben werden und ihn an dieser Stelle spalten. Heute bohrt man in einer Linie Löcher (Video rechts). Für große Quader werden sie mit Sprengstoff gefüllt, was relativ ungefährlich ist, seit Alfred Nobel 1866 das Dynamit erfand. Heute verwendet man gelatineartige Sprengstoffe mit Ammoniumnitrat, Glycerintrinitrat und anderen Stickstoffverbindungen mit poetischen Namen wie
Donarit, Ammongelit und anderen. Das bekannte Trinitrotoluol TNT ist für diese Zwecke zu teuer, es ist eher Sache des Militärs.
Eine Schlagbohrmaschine,
wie sie sich jeder Heimwerker wünscht...
Jeder Handwerker weiß: Von oben in einen Stein bohren sollte man vermeiden, da der Bohrstaub den Bohrer verklemmt bis er glüht. Warum geht es hier? Die Bohrer sind hohl, mit Pressluft wird das Bohrmehl während der Arbeit herausgeblasen und unter einer Manschette abgesaugt. Hier ein verbrauchter Bohrkopf: