Die Lamitz
|
|
Ein Fluss im
Fichtelgebirge,
dem granitenen Hufeisen
im Herzen Europas
|
|
Kleine Wanderung zur Lamitzquelle
Der Fluss Lamitz entspringt nahe Kirchenlamitz am Kleinen Waldstein und mündet bei
Fattigau in die
Sächsische Saale.
Der Wanderweg zur Lamitzquelle beginnt am
Parkplatz bei Buchhaus, wo die Wanderwege zum Epprechtstein beginnen. Wir
folgen Wanderweg 1, der uns zunächst Richtung
Epprechtstein
führt. Nachdem wir links abgebogen sind, entdecken wir einen ehemaigen
Steinbruch, von denen viele auf dem
Steinbruchwanderweg
gestreift und beschrieben werden.
|
|
Findling ...
|
... mit Erläuterung
|
Ehemaliger Steinbruch "Forstwiesenbruch"
|
Blick zum Epprechtstein vom Nordweg aus gesehen
|
Der Lamitzbrunnen, also die Lamitzquelle, befindet sich in 793 m am Kleinen
Waldstein in einem Landschaftsschutzgebiet. Die 1929 vom FGV Kirchenlamitz
gefasste Quelle gilt als Naturdenkmal. Gleich hinter der Quelle fließt schon
der erste Nebenbach hinzu.
Wir wanderten den Wanderweg Nr. 1 bis zur Lamitzquelle, gingen denselben weg
zurück und kürzten ab über das auf obiger Karte weiß eingezeichnete Teilstück
des Wanderwegenetzes. hier kamen wir um unteren Ausgang des ehemaligen
Steinbruchs "Forstwiesenbruch" vorbei. Von hier aus kann man die Abraumhalden
erkennen und den ehemaligen Ein- und Ausgang.
Ehemaliger Steinbruch "Forstwiesenbruch"
|
Fingerhut am ehemaligen Steinbruch
|
Namensstein am ...
|
Eingang des ehemaligen Steinbruchs
|
Von hier ist es nicht mehr weit zurück über Wanderweg 1 zum Parkplatz.
Die Lamitz fließt nun nördlich am Epprechtstein vorbei durch
Kirchenlamitz
und
Niederlamitz.
Zwischen Kleinem und
Großem Kornberg
hindurch geht es weiter durch
Martinlamitz
nach
Fattigau,
wo sie in die
Sächsische Saale
mündet.
Kirchenlamitz
~~~~~~~~~~~
Kurz vor Kirchenlamitz tritt die Lamitz aus dem Wald. Hier führt eine ehemalige
Eisenbahnbrücke über die junge Lamitz. Heute ist die Strecke, die der
Weißenstädter Bockel befuhr, ein Radweg, siehe auch meine
Eisenbahnseite.
Kurz vor der Brücke, vom Bachlauf aus gesehen, wird ein kleiner Lauf
abgezweigt, der das Kirchenlamitzer Freibad mit Wasser füllt.
Hier beim leeren Schwimmbad kann man gut den Wasserzu- und -ablauf erkennen,
was im Sommer beim mit Wasser gefüllten Schwimmbecken nicht zu sehen ist. Ganz
links das Nichtschwimmerbecken mit Wasserspielplatz ohne Wasser ...
Von diesem Bauernhof am Waldesrand gelangt man zur Brücke über die Lamitz. Hier
stand einst eine Mühle.
|
|
Hier sprudelt das Wasser talwärts Richtung Kirchenlamitz. Dort treffen wir uns
und die Lamitz wieder im
Stadtpark
Hier wird sie geteilt. Ein Teil speist den Kirchenlamitzer
Stadtteich, und ein Teil fließt um den "Schwanensee" und
Ententeich herum.
|
|
Dies ist der Zufluss zum Stadtteich, wo es auch einen kleinen Spielplatz und
Sitzbänke gibt.
Der Schwanensee: eine Mutter mit ihren zwei fast erwachsenen Schwanenkindern
- zu erkennen an den helleren Schnäbeln - und Blick über den Stadtteich
Was muss Liebe schön sein!
|
So gelenkig wäre ich auch gerne ...
|
Der Ententeich ...
Der Stadtteich mit Blick auf die Stadt und mit Wasserabfluss zurück in die
Lamitz und Blick auf den Stadtpark. Im Hintergrund sind auch die kleinen
Vogelinselchen, eins mit Vogelhaus, zu erkennen.
Die Lamitz umfließt den Weiher, ist also wieder gleich hinter dem Stadtteich
anzutreffen.
Innenstadt
Ganz romantisch fließt sie nun durch die Kirchenlamitzer Innenstadt mitten über
die Straße, ein Klein-Venedigmitten im
Fichtelgebirge.
Bänke an ihren Ufern laden zum Verweilen ein, liebevoll gepflegte Gärten
gedeihen an ihren Ufern.
|
|
Nachdem sie ein kleines Stückchen unter der Straße hindurch geflossen ist,
taucht sie plötzlich in diesem verwunschenen Eckchen wieder auf, von dem aus
man einen schönen Blick auf die Kirche hat.
|
Hier - linkes Foto - verlässt die Lamitz langsam die Stadt und fließt weiter
durch das ...
|
Lamitztal
Von hier aus hat man noch einmal einen schönen Blick auf Kirchenlamitz im
Gegenlicht.
Niederlamitz
~~~~~~~~~~
Niederlamitz liegt unterhalb des
Großen Kornbergs
und gehört zur Gemeinde Kirchenlamitz. Die Lamitz fließt gleich neben der
Eisenbahnlinie
entlang. Vom hiesigen Bahnhof Kirchenlamitz-Ost folgt man dem Wanderweg N auf
den Gipfel des Großen Kornbergs.
Ganz idyllisch an der Lamitz liegt die
Schnepfenmühle
~~~~~~~~~~~~
|
In der Lamitz, die sich hier teilt, tummeln sich die Gänse vom Bauernhof am
anderen Lamitzufer.
|
Der zweite Lamitzarm fließt unter einer Scheune hindurch.
|
Hier geht es weiter ins ...
|
Lamitztal
~~~~~~~
Zwischen Niederlamit und Martinlamitz fließt sie ganz romantisch durch eine
große Wiese, die von Wald umgeben ist nicht weit entfernt von der Straße
über den Schiedapass.
Die Braunfärbung des Wassers entsteht durch den hohen Eisengehalt des
Fichtelgebirges,
das im Mittelalter das sozusagen das Ruhrgebiet Deutschlandswar.
Unter einer kleinen Brücke hindurch sprudelt das Wasser.
|
Ein kleines Wehr teilt einen der vielen Mühlbäche ab.
|
Gemächlich fließt sie hinter der kleinen Brücke die Wiese entlang Richtung ...
Martinlamitz
|
Überall wird gebaut - hier sind sie wohl gerade fertig damit.
Von rechts kommt die Lamitz aus dem Lamitztal, den Namen des linken Zuflusses
oder besser Zubaches kenne ich leider nicht. (Siehe obere Fotos) Das linke Foto
wurde in Richtung der anderen Seite der Autobrücke über die Lamitz flussabwärts
gemacht, die oberen lamitzaufwärts.
Martinlamitz gehört zur Gemeinde
Schwarzenbach an der Saale.
Der Bahnhof Martinlamitz liegt noch in Schwarzenbach, von wo es noch ein gutes
Stück hierher zu laufen ist.
Weiter geht es nun zur Mündung nach ...
|
Fattigau an der Saale
Die Lamitz in
Fattigau
kurz vor der Mündung in die
Saale.
Schnecken
an der Lamitzmündung
|
Lamitzmündung von der Saale aus gesehen
|
Ihre Wasserkraft wurde für zahlreiche Mühlen und Hammerwerke genutzt, 1914
wurde sie durch die königliche Regierung von Oberfranken als Perlenbach
geschützt. In der Lamitz lebte die Flussperlmuschel, von der es 1824 noch ca.
9.000 hier gab. Heutzutage ist die Flussperlmuschel eine vom Aussterben
bedrohte Tierart, und es ist schwierig, sie in ihren ehemaligen
Verbreitungsgebieten wieder anzusiedeln. Die noch existierenden Vorkommen im
Grenzgebiet zwischen Bayern, Böhmen und Sachsen sind von Überalterung
gekennzeichnet, da - laut
Wasserwirtschaftsamt Hof
-
die Jungmuscheln keine geeigneten Bedingungen in Bezug auf Güte und
Natürlichkeit der Bachläufe mehr vorfinden.