Die sächsische Saale
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Die sächsische Saale entspringt am Waldstein im Fichtelgebirge nahe der Stadt
Zell im Münchberger Stadtwald, der der ca. 6 km entfernten Stadt Münchberg
gehört, und mündet bei Calbe in die Elbe. Verfolgen Sie die Saale hier von der
Quelle über
Fattigau
und
Hof
nach
Jena.
Weitere Orte folgen, sobald ich dort gewesen bin :)
Saalequelle
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Hier entspringt die Saale ganz malerisch im Wald ...
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... und fließt hier ...
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weiter ...
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... an diesem Baum vorbei ...
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...in den Wald.
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Im Fichtelgebirge ganz allgemein und auch hier im Münchberger Stadtwald gab es
im Mittelalter bis ins vorige Jahrhundert viele Bergwerke, wo die reichen
Bodenschätze des Fichtelgebirges abgebaut wurden. Gleich hinter der Saalequelle
befindet sich noch ein alter Stollen, ebenso einige Meter weiter neben dem
Waldlehrpfad, der an der Quelle vorbei führt. Fotos eines alten
Bergwerksschachtes gibt es hier:
Grube Gottes Gab
bei Fichtelberg, bevor sie zum Besucherbergwerk ausgebaut wurde.
Zunächst aber eine Karte über den Lauf der Saale, an deren ganzer Länge entlang
man mit dem Fahrrad fahren kann:
Saaleradweg
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Der versteckte Bergwerksschacht nahe dem Waldlehrpfad.
Das Symbol des Waldlehrpfades ist der im Fichtelgebirge längst ausgestorbene
Bär. (Aber vielleicht kommt der nächste "Bruno" ja zu uns?)
Der erste Nebenfluss der Saale, der gleich neben der Quelle in sie mündet.
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Schwarzenbach an der Saale
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Auf dem Saaleradweg kommt man in Schwarzenbach an der Saale an. Hier kann man
auch wunderschön spazieren gehen.
Links von uns befindet sich eine kleine Insel in der Saale mit
Kinderspielplatz, die allerdings nur vom anderen Ufer aus zugänglich ist. Dafür
muss man diese Brücke hier überqueren.
Enten auf der Saale zwischen dem Spielplatznselchen und der Ludwogsbrücke vom
1826, verbreitert 1927, saniert 1992. Bereits im 16. Jahrhundert stand hier
eine Brücke.
Blick voin der Brücke auf die evangelische Kirche St. Gumbert und auf die
Saale
Nun gehen wir am anderen Ufer zurück zur Insel. Überall in Schwarzenbach trifft
man auf diese bunten Fische. Der schöne Hahn mit den Stromschnellen im
Hintergrund war allerdings einmalig.
Blick von der Insel Richtung Ludwigsbrücke und Stadt
Blick zum anderen Ufer der Insel, wo sich unter einem schützenden Dach aus
Ästen Gänse, Schwäne und Enten tummeln
Blick zurück auf die Insel ...
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... und in die angezeigte Richtung saaleaufwärts
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An diesem Frosch, der gleich neben der Ludwigsbrücke zu finden ist, und an der
Brücke vorbei gelangen wir zum Rathaus, das gleich an der Saale steht. Im
Schaufenster vorne befinden sich passend zum Standesamt gleich nebenan
Brautmoden :)
Vom gegenüberliegenden Ufer aus lässt sich gut die Baustelle erkennen
(Oktober2007): hier geht es um Hochwassserschutz. Außerdem gehört eine
Fischtreppe (Fischaufstiegshilfe) dazu, da die Fische ohne diese Hilfe nicht
in der Lage sind, die Wehre für die Wasserregulation zu überwinden. Viele
Fischarten sind darauf angewiesen, die sie zum Laichen immer wieder in die
Gewässer zurückkehren, wo sie selber her stammen.
Hinter Rathaus und St. Gumbert geht es wieder ans Saaleufer und zur ehemaligen
Furt. An den Ufern der Saale gab es früher viele Mühlen, die mit dem Wasser der
Saale angetrieben wurden.
Fattigau
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liegt zwischen Schwarzenbach und Oberkotzau an der Saale.
In Fattigau an der Saale wird ebenfalls gebaut (September 2007).
Hochwasserschutz?
Selbst der Mühlgraben, der zur ehemaligen Mühle, dem Fachwerkhaus auf dem Bild
oben links, oben gehört, wurde von der Saale - vorläufig (?) - getrennt.
Ein paar Schritte saaleaufwärts und ohne Baustelle fotografiert ...
Ein paar Schritte oberhalb der Stromschnellen mündet die
Lamitz
in die Saale.
Etwas oberhalb der Lamitzmündung saaleabwärts fotografiert.
Wieder zurück an der Baustelle, wo auch der - gekappte - Mühlgraben wieder in
die Saale fließt.
Blick saaleabwärts zur Brücke, wo die Feuerwehr ganz nah am Wasser gebaut ist
...
Rechts unten: Blick über das Brückengeländer weiter saaleabwärts Richtung ...
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Hof/Saale
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Die Stadt Hof liegt in Nordost-Bayern an der Grenze zu Sachsen und Thüringen.
Sie wurde so in einer Saaleschleife angelegt, dass zumindest die Altstadt auch
heute noch wie eine Halbinsel vom
Wasser eingeschlossen ist. Hier ein paar Fotos von Hof an der Saale:
Dieses Foto entstand am linken Saale-Ufer nicht weit vom Hof Bad
entfernt. Gleich gegenüber neben dem Wehr befindet sich ...
... eine Fischtreppe. Von hier aus
ist auch gut das Schwimmbad zu erkennen.
Schautafeln informieren über die Fische, die über diese
Fishtreppe die kleine Staustufe bei ihren Wanderungen überwinden, aber auch
Stockenten und Erpel fühlen sich hier wohl.
Unser Weg führt uns weiter saale-abwärts und werfen noch einen Blick ins
wunderschön gestaltete Hof Bad.
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Wir überqueren dafür die Friedrich-Ebert-Brücke, auf der diese schöne Statue
sitzt.
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Ein paar Schritte weiter am linken Saale-Ufer steht meine Freundin Ellen in
diesem futuritisch anmutenden Eingang der ehemaligen Landesgartenschau in Hof.
Im Hintergrund zu erkennen ist die Sankt-Lorenz-Kirche in Hof-Rekkenze, die
älteste Kirche von Hof aus dem 16. Jahrhundert. Die Stadt Hof wurde neben der
Siedlung Rekkenze in der Saaleschleife als Befestigungsanlage angelegt:
Castricum Variscum.
Etwas weiter flussabwärts steht diese prachtvoll blühende Kastanie vor dme
ehemaligen Gasthof Mühlrad. Hier überqueren wir wieder die Saale und gehen am
rechen Ufer weiter. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die
evangelische Michaelis-Kirche.
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Das nächste Highlight am Saale-Ufer ist der Fernwehpark mit seinen vielen
Ortsschildern aus aller Welt und gedenktafeln von Besuchen großer stars in
Hof/Saale. Die Idee dazu brachte ein Hofer Weltenbummler aus Kanada mit.
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Gleich daneben und vor dem Sportlatz mit Eisbahn ist schon das nächste
Kunstwerk zu erkennen: eine Hommage an das lebensspendende Wasser. Auf dem
linken Ufer erkennt man hinter der Pferdekoppel bereits die Parkanlagen des
Theresiensteins jenseits der Saale. Wir befinden uns hier genau auf der durch
die Saaleschleife gebildeten Halbinsel.
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Wir überqueren die Saale und befinden uns am Fuße des Theresiensteins, 2003 als
schönster Park Deutschlands gekürt und 1994 Teil der Landesgartenschau in
Bayern. Von der Terrase der ehemaligen Villa ...
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... hat man einen traumhaften Blick auf und über Hof. Links ist die
Michaeliskirche zu sehen, rechts der Rathausturm und die Türme der katholischen
Marienkirche.
Im Sommer grünt und blüht hier direkt oberhalb der Saale, die steile Wege
abwärts von hier oben tief unten im Tal ihre Kurbe dreht.
Mehr zu Hof gibt es hier:
Stadtrundgang
und hier:
Museum Bayrisches Vogtland.
Jena
Als der
Arbeitskreis Heimatforschung
von Marktleuthen einen Ausflug zu den napoleonischen Schlachtfeldern bei
Jena
von 1806 machte, durfte natürlich auch ein Besuch durch die Jenaer Innenstadt
nicht fehlen, wo auch bereits Schille und
Goethe
wirkten.
Die steinerne Camsdorfer Brücke aus dem 15. Jahrhundert galt als eines der
sieben Wunder von Jena. 1913 und 1946 wurde sie wieder neu aufgebaut und 2005
restauriert.
Der Blick von der Brücke in beiden Richtungen wirkt jeweils wie ein Stück
unberührter Natur, obwohl die Stadt gleich "daneben" ist.
Auenwald unter der Brücke
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Blick auf Jena Ost
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Auenwald unter der gegenüberliegenden Brückenseite
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Blick auf die Berge hinter Jena-Ost
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Blick auf die Innenstadt über den Auenwald hinweg
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Hier stand einer der Brückenpfeiler aus dem 15. Jahrhundert, noch vor der
jetzigen Brücke über die Au
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Halle/Saale
Im Frühling 2005 habe ich einen Stadtrundgang durch Halle/Saale gemacht - aber
leider keine Fotos. Der ciao-Bericht mit vielen Informationen über Halle ist
hier zu finden:
An der Saale hellem Strande ...
Die sächsische Saale, die nicht einen Meter durch Sachsen fließt, mündet bei
Barby in Sachsen-Anhalt in die Elbe.
Hier gibt es noch mehr Flüsse: