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Der Epprechtstein im Fichtelgebirge
Burgruine Epprechtstein
im Fichtelgebirge, dam granitenen Hufeisen im Herzen
Deutschlands
und
Europas
Übersichtskarte
hier
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Wir beginnen unsere Wanderung am selben Parkplatz beim Buchhaus wie auch den
Steinbruchwanderweg
an den Schausteinbrüchen entlang, die sich unterhalb des Gipfels, auf dem die
Burgruine zu besichtigen ist, befindet.
Durch den schönen Herbstwald geht es zunächst Richtung ...
... Königin-Luise-Tisch, der ausführlich auf der
Steinbruchwanderweg-Seite
beschrieben ist. Gleich dahinter gabelt sich der Weg, nach links geht es zu
den ehemaligen Steinbrüchen, nach rechts bzw. geradeaus geht es zur Burgruine
auf
den Gipfel.
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Überall sind die Zeugen der alten Steinbruchzeit zu erkennen, alte Abraumhalden
und ähnliches säumen den Weg, und zwiscfhen all den welken Buchenblälttern
liegt ein einsames gelbes Ahornblatt auf dem Weg voller Laub.
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Kahle Bäume recken sich gen Himmel, aber der Farn wächst immer noch schön grün
zwischen den Steinen.
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Langsam wird es felsiger, und von unten ist bereits die Burgruine über den
Wipfeln zu erkennen. Unten im Moos wachsen winzig kleine Pilze.
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Der Aufstieg durch die Felsen zur Burg wird begleitet von wunderschönen
Ausblicken auf das Fichtelgebirge.
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Nun sind wir fast oben - so weit das Auge reicht nur grün, grün, grün wie ein
weites grünes Meer ...
Neben diesem Baum ist im Fels eine sogenannte Druidenschüssel zu erkennen, von
denen es im Fichtelgebirge einige gibt. Man weiß nicht, ob diese runden
Vertiefungen auf natürliche Weise entstanden sind oder zu kultischen Zwecken
künstlich angelegt wurden, daher auch er Name Druidenschüssel. Druieden waren
keltische Schamanen, also die Geistlichen der Kelten, die schon zur Römerzeit
Europa gleichzeitig mit den Germanen besiedelten.
Betreten wir nun das Schloss, in dem schon der Schlossherr wartet ...
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Auf dem Plan der ehemligen Burg, der in der Ruine hängt, ist gut zu erkennen,
wie groß die 1248 zum ersten Mal urkundlich erwähnte Burg einst gewesen sein
muss. Wie alle anderen Burgen des Fichtelgebirges auch, diente diese Burg der
Befestigung der wichtigen Handelsstraßen in den Osten nach Böhmen und noch
weiter. Erst als diese Funktion überflüssig geworden war und die Burgherren
nichts mehr an der sicherung der Straßen verdienten, entwickelten sie sich zu
Raubrittern, die die Straßen unsicher machten und sicherten dadurch zunächst
ihr Überleben, besiegelten aber daddurch den späteren Untergang der Burg.
Die ersten Herren der um 1200 erbauten Burg waren die Herren von
Eckebretsteine, woraus sich dann der Name Epprechtstein entwickelte. Im 14.
Jahrhundert unter den besitzern Sacke wurde die Burg zum Raubritternest. 1352
nahmen die Burggrafen von Nürnberg, die Hohenzollern, die von der Nürnberger
Burg aus ihren Siegeszug bis nach Berlin antraten und von dort aus Jahrhunderte
später das deutscche Kaisserreich regierten, die Burg Epprechstein ein, die
1553 von Heinrich von Plauen zerstört wurde. Im Winter 1787 stürzte dann die
Wand auf der Kirchenlamitzer Seite aufgrund von Witterungseinflüssen in die
Tiefe. Ein Steinbruch gleich unterhalb der Burg mussste aufgelassen werden,
sonst wäre ihm noch der rest der Ruine zum Opfer gefallen.
Blick zurück und Richtung Kirchenlamitz, wo das fehlende weil abgestürzte
Mauerstück durch ein Gitter gesichert wurde, mit Blick auf
Kirchenlamitz.
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Nun erklimmen wir die Treppe, die auf einem der obigen Bilder zu erkennen war,
und genießen die Ausicht von oben. Links geht der BLick links an Kirchenlamitz
vorbei, rechts blicken wir um 90° nach rechts gedreht über die Burgruine
hinweg. Auf dem linken bild verschwindet im Hintergrund der
Große Kornberg
im Dunst.
Noch einmal 90° weiter: hier sind wir heruaf gekommen, am linken Rand des
linken Bildes befindet sich die sogenannte Druidenschüssel. Auf dem rechten
bild - noch einmal 90° weiter gedreht - ist gut der Aufgang zur Burg zu
erkennen.
Hier noch einige Durchblicke durch diverse Fensterhöhlen der Burgruine
Epprechtstein.
Im als einzige stehen gebliebenen Palas der ehjemaligen Burg stehen ein Tisch
mit Bänken, wo man Picknick machen kann. Vor Regen sit man hier allerdings
mangels Dach nicht geschützt.
Nachts wird die Burgruine angestrahlt und leuchtet weithin über
Kirchenlamitz
und ist auch von
Marktleuthen
aus zu sehen.
Wir verlassen die Burgruine auf der anderen Seite - das Burgfräulein steht im
Türrahmen .. Links werfen wir noch einmal einen Blick auf den Weg, den wir
gekommen sind - nun brechen wir auf zu neuen Abenteuern ...
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Noch ein letzter Blick zurück zur Burgruine Epprechtstein, und dann wandert der
Blick nach vorne, wo es wieder mal einen wundervoll skurrilen Baum zu sehen
gibt.
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So ohne Blätter sind die Strukturen der Bäume ganz besonders gut zu erkennen.
Bei einem Blick den Stamm hinunter frage ich mich dann allerdings doch etwas
ungläubig: "Und hier sollich runter?" ...
Es fängt auch gleich gut an, aber die erste Hürde an der Buche vorbei Richrtung
Steinbruch ist genommen.
Auf Trampelpfaden am ungesicherten Abgrund des Steinbruchs geht es weiter.
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Die Treppen links oben sagen: "die Zivilisation ist nciht weit", aber der Weg
rechts lässt es gleich wieder vergessen.
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Ganz nah am Abgrund: Blick in den Steinbruch
Ein paar Schritte weiter am Steinbruch - das Blau des Sees unten schimmert
durch die Bäume hindurch - taucht ein alter kran auf.
Das muss natürlich fotografiert werden: alter Kran, ausrangierte Baggerschaufel
und die Bergwachthütte.
Hinter dem Kran kann man wieder zu eienr schönen Aussicht auf Steinbruch mit
see klettern, hier gibt es allerdings einen Zaun.
Krummer Baum und stilleben mit Baggerschaufel.
Hier - rechtes Foto - stellt man sich bei einer Sprengung im Steinbruch unter.
Genaueres zur Arbeit im Steinbruch:
Steinbruchwanderweg.
Hier wächst wieder eine urige Buche, die total in sich verdreht ist, weil hier
mehrere Baumstämme zu einer Buche zusammen wuchsen?
Hinter dem Bergwachthäuschen ragt ein Funkmast auf.
Ein paar Schritte hinter der Buche den weg hinab befindet sich das
Sprengstofflager. Hier sit auch ein Haltegriff angebracht. Wurden an dem früher
die LKWs festgebunden und das letzte steile Stück hinauf gezogen, wenn sie es
aus eigener Kraft nicht schafften?
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Ein Blick zurück zur Buche im Gegenlicht nahe dem alten Kran, der im
Hintergrund auch noch zu erkennen ist.(oben)
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Links oben: der leuchtend grüne Farn auf dem Sprengstofflager bildet einen
schönen Kontrast zum Dunkel der Bäume im Hintergrund.
Links unten ist der inzwischen leider ausgetrocknete Bergwachtbrunnen zu
sehen.
Die Hütte und das Geländer im Hintergrund künden einen weiteren Weg an: hier
treffen wir auf den
Steinbruchwanderweg.
Zu sehen ist der Blaue Bruch.
Blick in den Blauen Bruch und das Unterstellhäuschen für Wanderer. Auf dem
Schild in der Hütte sind unter Naturschutz stehende
Pflanzen
abgebildet.
Hier verlassen wir nun das großrämige Gebiet des Steinbruchs und machen uns auf
das letzte Stück des Heimwegs.
Was macht solch ein schöner Oldtimer im Steinbruch? Wir müssen hinterher, das
ist der richtige Weg.
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Der Farn zeigt sich wieder von seiner schönsten Seite.
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Hier geht's zum Epprechtstein - alle Wege, die bergauf führen.
Hier geht's zum Ausruhen und den diversen Infotafeln und Karten vom Anfang.
Und hier geht's wieder nach Hause.
Im Winter 2006 haben wir zu zweit den
Epprechtstein
erklommen, ein halbes Jahr später den
Steinbruchwanderweg
erwandert und fotogafiert. In der Häuselloh bei Selb gibt es noch einen
weiteren
Lehrsteinbruch
mit vielen Schautafeln und Erklärungen, außerdem noch weitere Bilder und
Informationen über den
Epprechtstein.