|
Messestadt Leipzig
bzw. Handelsstadt Leipzig. Hier blühte seit alters der Handel, wovon noch heute
die vielen ehemaligen Messehallen zeugen, die die Bombenangriffe des 2.
Weltkriegs überlebt oder nach der Wende gemäß Denkmalschutzrichtlinien wieder
auf- bzw. umgebaut wurden in moderne Einkaufspassagen.
|
|
Die erste Leipziger Einkaufspassage war die
Mädlerpassage,
die von dem
Lederfabrikanten Mädler dem Mailänder Vorbild nachempfunden wurde und wo sich
der durch Goethes Faust berühmte
Auerbachs Keller
befindet. Eine wunderschö gestaltete Passage aus ehemaligen Messeräumen ist
Specks Hof.
Gleich daneben steht das Jugendstilgebäude
Riquet-Haus,
das an den französichen Händler Riquet erinnert und an die Zeit, als die
Hugenotten in Leipzig sehr willkommene Bürger waren. Dazu gehört auch die
Hugenottenkirche, die man vom Brühl aus erkennen kann, wo jetzt neben der
Blechbüchse,
einem ehemaligen DDR-Kaufhaus, eine riesige Baustelle ist.
Beginnen wir
mit der Leipziger Burg, der
Pleißenburg - heute Neues Rathaus -
da Burgen im allgemeinen zur Sicherung von Handelswegen angelegt wurden. Wo es
ein neues Rathaus gibt, muss es auch ein
altes Rathaus
geben.
Markgraf Dietrich der Bedränmgte erbaute im 13. Jahrhundert die Pleißenburg -
benannt nach der neben ihr fießenden Pleiße. Martin Luther hielt 1539 in der
Schlosskapelle die erste protestantische Predigt in Leipzig. 1548 riss Moritz
von Sachsen die alte Burg ab und erbaute eine neue, die in das
Befestigungssystem der Stadt einbezogen und zur wehrhaften Zitadelle ausgebaut
wurde. Nachdem sie nach dem dreißigjährigen Krieg an bedeutung verloren ahtte,
wurde sie als KAserne und Verwaltungsgebäude genutzt. Im 18. Jahrhundert
beherbergte sie die neue Kunst- und Zeichenakademie, wo auch
Johann Wolfgang von Goethe
als junger Student Zeichenunterricht beim Gründer Adam Friedrich Oeser nahm.
1897 wurde die Pleißenburg abgerissen und an derselben Stelle von 1899 bis 1905
das Neue Rathaus, genannt Stadthaus, im Stil einer Burg erbaut.
1556/57 errichtete der regierende Bürgermeister und Großkaufmann Hieronymus
Lotter das alte Rathaus, Baumeister war bis zu seinem Tode zunächst Paul Speck,
der auch am Neubau der zweiten Pleißenburg beteiligt war. Nach mehreren
Umbauten wurde das alte Rathaus von 1905 bis 1909 grundlegend restauriert. Mit
Fertigstellung des Neuen Rathauses zog die gesamte Stadtverwaltung dort hin um,
und seitdem befindet sich das Stadtgeschichtliche Museum in den gemäuern des
alten Rathauses. Hier hängt auch das einzige authentische Proträt
Johann Sebastian Bachs,
der 1723 hier in der Ratsstube seine Anstellungsurkunde als
Thomaskantor
unterschrieb.
Das alte Rathaus beherrscht den ganzen Markt, unter dem Rathausturm befindet
sich 3in Durchgang zum Naschmarkt, wo sich auch die alte Börse befindet, die
nie eine Börse im üblichen Sinne war sondern ein Treffpunkt Leipziger
Kaufleute. Hier steht auch das
Goethe
-Denkmal. Der junge Goethe studierte von 1765 bis 1768 in Leipzig Jura, was er
allerdings nicht besonders liebte, so dass er auch viele Vorlesungen über
Literatur besuchte und den bereits oben erwähnten Malkurs in der ehemaligen
Pleißenburg.
Typisch für das derzeitige Leipniz - September 2008 - sind die vielen Kräne und
Baustellen, und so sehen wir auch Goethe, wie er in die neue Zeit geht. wobei
dies auch wieder die Richtung in seine alte Zeit ist, wo er mit der LEgende
des Dr. Faustus, die ihn sehr beeindruckte, von 1596 in Berührung kam. Folgen
wir ihm nun in die
Der Leder- und Taschenfabrikant Mädler ließ diese Passage nach Mailänder
Vorbild in Leipzig errichten.
Die Einkaufspassage mit Glockenspiel ist
Goethes
Faust gewidmet, denn hier geht es in
... wo man ganz vorzüglich und teuer im Gedenken an
Goethes
Faust speisen kann.
... wie z.B. hier die
Singgemeinschaft Marktleuthen
und der
Marktleuthener
Kirchenchor.
Faust speisen kann.
Eine weitere Passage, in der sich früher Messehallen befanden und die nun zum
Einkaufszentrum umgebaut wurde, ist Specks Hof. Moritz Götze schuf 1995 die
Bemalung: "Der Morgen", "Der Mittag" und "Der Abend".
|
|
So sah es hier früher aus. Specks Hof wurde also nicht nach dme frühere
Baumeister Speck benannt sondern anch dem Kaufmann Maximilian speck, der 1815
den an dieser Stelle stehenden Kaufhof erwarb. Gleich daneben steht das ...
Das Riquet-Haus gehörte einst dem Franzosen und Hugenotten Riquet, der einen
lebhaften Asienhandel trieb. Die Hugenotten wurde während ihrer Verfolgung im
Frankreich der Gegenreformation ab 1560 gerne nach in Leipzig gesehen.
|
br
|
An der stelle der Blechbüchse stand früher der Geburtshaus von
Richard Wagner.
Über die Baustelle daneben hinweg kann man die Hugenottenkirche erkennen, in
der noch huet Gottesdienste auf Französisch abgehalten werden.
Hat Euch meine Seite gefallen? Dann würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr die
Angebote auf meiner Seite nutzen und mich dadurch bei der Finanzierung dieser
Homepage unterstützen würdet. Herzlichen Dank :)