Die Mainquellen
Der Rote Main entspringt in der Fränkischen Alb und fließt u.a. durch Bayreuth,
bevor er sich bei Mainleus mit dem Weißen Main vereinigt, dessen Quelle sich
Fichtelgebirge
nahe des Ochsenkopfs befindet. Er ist Teil des
Quellenweges Q,
der sich durch das ganze Fichtelgebirge ziehtDie Weißmainquelle wurde im
Jahre 1717 von Markgraf Friedrich von Bayreuth gefasst.
Als
Johann Wolfgang von Goethe
im Jahre 1785 ganz ehrfürchtig an der Quelle des nahen Paschenbaches stand,
glaubten er und seine Begleiter, die Quelle des Weißen Mains gefunden zu haben,
also die Quelle des seine Geburtsstadt Frankfurt durchziehenden Flusses Main.
Hier an der Weißmainquelle beginnt der Mainwanderweg M, siehe Karte oben.
Der Weiße Main durchfließt u.a. Kulmbach mit der schönen, interessanten und
geschichtsträchtighen
Plassenburg,
der Rote Main durchfließt u.a. die Wagner-Festspielstadt
Bayreuth
mit der
berühmten Eremitage und dem wunderschönen
Botanischen Garten
der Universität,
bevor beide sich am Stadtrand von Kulmbach bei Schloss
Steinenhausen treffen und vereinigen. Hier endet auch traditionsgemäß die
Kilometerzählung, die in Mainz an der Mündung bei km Null beginnt. Ausnahme ist
die KM-Zählung des
Rheins,
die an der Mündung endet.
Mainzusammenfluss, Roter Main und Weißer Main
Hier stehen wir zwischen Kulmbach und Mainleus im Dorf Katschendorf gegenüber
von dem o.a. Schloss am Roten Main, der an der neuen Fußgängerbrücke ...
... den Weißen Main trifft - rechs Foto - und ab kurz der der Brücke als
"vereinigter" Main weiter fließt - linkes Foto.
Volkacher Schleife
Ganz bekannt ist die landschaftlich sehr schöne und für viele
Freizeitaktivitäten genutzte Volkacher Schleife. Der malerische kleine Weinort
Volkach liegt außen an der U-förmigen Mainschleife zwischen Würzburg und
Schweinfurt, ist hier also nicht zu sehen.
Die im Hintergrund erkennbare Insel wird durch einen Kanal gebildet, wodurch
die Weininsel mitten im Fluss entsteht. Das Maindreieck hier zwischen
Schweinfurt, Ochsenfurt und Gemünden am südlichsten Teil des Mainlaufs eignet
sich
wegen des günstigen durch den Main gebildete Kleinklimas sich hervorragend
für den Weinbau.
Schiffsausflüge sind natürlich überall ab
Bamberg
möglich, da der Main ab hier schiffbar ist.
Bei einem Spaziergang über die Uferpromenade sollte man auf keinen Fall die
Alte Mainbrücke und Festung Marienberg auslassen, die das Mainrtal hier
beherrscht und ursprünglich hoch über einer Furt über den Main zur Kassierung
von Zöllen gebaut worden war. Die Anfänge der jetzigen durch die Jahrhunderte
immer weiter ausgebaute Burg stammen aus den Jahren 1253 – 1719 und waren Sitz
der Fürstbischofe, die damit die kirchliche und weltliche Macht in
Personalunion inne hatten.
Die Alte Mainbrücke wurde in den Jahren 1253 – 1719 anstelle einer zerstörten
romanischen Brücke erbaut, die Figuren von Heiligen und anderen bedeutenden
Männern wurden im Jahre 1730 hinzu gefügt und nach dem 2. Weltkrieg restauriert.
(Quellen:
www.wuerzburg.de
und
wikipedia.
)
Bilck mainaufwärts von der Alten Mainbrücke zu den schleusenanlagen. Hier gibt
es eine Schleuse für große Schiffe- rechts - und eine kleine - Mitte und rechts
auf dem linken Foto - für kleine Boote wie z.B. Ruderboote.
Die allgegenwärtige Marienfestung über dem Main, im Hintergrund links neben
der Heiligenfigur zu erahnen: die Wallfahrtskapelle auf dem Nikolausberg, die
nach den Plänen von Balthasar Neumann (1748 –1752) an eine bestehende
Gnadenkapelle angebaut wurde. Auch am Ufer nahe der Festung - rechts Foto - ist
eine Kirche zu erkennen.
Blick mainabwaärts zu den Schiffsanlegestellen für die Ausflugsschiffe und die
gute Weinlage, wo der schon von
Johann Wolfgang von Goethe
so begehrte Wein vom Stein angebaut wird. Von diesen Weinbergen wird auch der
Würzburg-Besucher, der mit dem
Zug
anreist, begrüßt, sobald er mit dem IC oder ICE aus der modernen Tunnelröhre
zurück ins Licht des Tages gelangt.
Blick zurück zur Alten Mainbrücke
Hochwasserregulierung: Überlauf unter dem mittleren Brückenbogen
Links oben: Kunst
Links unten: Alter Kranen, erbaut von 1767 - 1763
Oben: Tordurchgänge neben dem Alten Kranen Richtung Innenstadt
Während wir langsam zur Schiffsanlegestelle "promenieren", kommen wir an
lauter interessanten Dingen vorbei, u.a. auch an dieser alten Kranenanlage, die
zum früheren Hafen Würzburgs gehörte. Im Innern befindet sich ein Laufrad, das
von 18 Männern wie ein Hamsterrad angetrieben wurde und dabei bis zu 2 Tonnen
Lasten von den Schiffen löschen konnte.
Blick zum gegenüberliegenden Ufer
Blick auf den Main und die Schiffe von der Anlegestelle aus.
"Tunnelblick": Blick zurück durch einen Brückenbogen nach Würzburg und Blick
voraus durch einen Brückenbogen auf der Fahrt mit der "Alten Liebe"
mainabwärts. Hier wächst der gute Wein vom Stein.
Natur pur, idyllisch und romantisch - so scheint es - gleich hier ist der
Würzburger Hafen, Blick zurück von ungefähr derselben Stelle, wo voraus das
andere Fahrgastschiff entgegen kommt.
Kloster am linken Ufer
immer noch Hafenanlagen am rechten Ufer
Im Hintergrund auf dem rechten Foto ist die Maintalbrücke zu sehen. Hier fahren
ICE's und IC's, also Intercity-Züge entlang.
Ortschaft am linken Mainufer
Langsam nähern wir uns ...
Veitshöchheim
Veitshöchheim ist ein Vorort von Würzburg.
Am Ufer steht ein Denkmal, das den Fischerfrauen gewidmet ist, und auf der
Promenade wartet eine alte Postkutsche auf Reisende.
Berühmt ist Veitshöchheim jedoch weniger dafür sondern für den wunderschönen
Rokoko-Garten, in dem die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Würzburg steht.
Immer wieder steht man vor einem Brunnen oder einem Teich.
Dies ist der Hauptsee ziemlich in der Mitte der Garten-Anlage.
Aschaffenburg
liegt in Unterfranken am Untermain an einer Mainschleife, die den Spessart fast
ganz umschließt. Von
Schloss Johannisburg
hat man einen wunderschönen Blick auf den Main und den Spessart.
Unterhalb von
Schloss Johannisburg
zieht sich der Schlosspark entlang des Main.
Auf dem Main herrscht reger Fracht- und Ausflugsschiffverkehr. Hoch oben über
dem Main thront das
Pompejanum,
der NAchbau einer in der Asche des Vesuvausbruchs von 79 n.Chr. gefundenen
Grundrisses einer römischen Villa. Hier endet auch der Schlossgarten.
Direkt am Mainufer stehen die Einahrd-Basilika, die die eigens auf
verschlungenen Wegen aus Rom herbei geschafften Reliquien der Märtyrer Petrus
udn Marcelllinus beherbergt, und das Benediktinerkloster aus der Rokokozeit.
Beides geht auf den Stadtgründer Einhard, dem Vertrauten Karls des Großen,
zurück..
Hier im Kloster und dem Klosterhof findet alle zwei Jahre der weithin bekannte
Mittelaltermarkt
statt. Das Mainufer mit seinen vielen Sitzbänken lädt ein zum Spazierengehen,
Flanieren und Ausruhen.
Alte Fachwerkhäuser und ein Turm der ehemaligen Stadtbefestigung an der
Uferpromenade. Die
Innenstadt
mit all ihren historischen Fachwerkhäusern ist wirklich sehenswert.
Blick auf Frankfurts Skyline aus dem Zug fotografiert bei der Einfahrt in den
Frankfurter Hauptbahnhof.
Die Mündung
Das ist sie noch nicht so ganz. Dies Foto entstand aus dem fahrenden Zug im
Gegenlicht auf einer Mainbrücke kurz vor der Mündung bei Rüdesheim und
gegenüber von Mainz in den
Rhein.