Arbeitskreis Heimatforschung Marktleuthen bis 2008

Copyright für alle Fotos by Sabine Gabriel

Marktplatz mit Kirche und Rathaus
Marktplatz mit Rathaus und St.Nikolaus-Kirche

Harald Stark Harald Stark, der Motor des AKH :) Der Arbeitskreis Heimatforschung (AKH) wurde am 13.11.1985 als nicht eingetragener Verein in Marktleuthen gegründet und hat ungefähr 20 Mitglieder. Er ist Mitglied im Dachverband Verband bayerischer Geschichtsvereine e.V.

1. Vorsitzender: Harald Stark, Plassenburg,
95326 Kulmbach, Tel. 09221/84948

2. Vorsitzende: Sabine Gabriel, Tel. 09285/961744
95168 Marktleuthen

Wir treffen uns jeden 2. Donnerstag im Monat im "Café Schoberth" um 19.30 Uhr. Interessierte und potentiell Mitarbeitende sind immer herzlich willkommen :)

Die Ergebnisse seiner Arbeit werden veröffentlicht in "Der Rußbuttnträger" und der Monographien-Reihe "Beiträge zur Geschichte der Stadt Marktleuthen". Die Hefte kann man in der Stadtbücherei einsehen und ausleihen. Ergänzend dazu hält der Vorsitzende auch öffentliche Vorträge.

Sowohl die Halbjahreszeitschrift "Der Rußbuttnträger" als auch die Monographien-Reihe werden finanziert von der Stadt Marktleuthen. Aufgabe des AKH ist es, diese beiden Schriftenreihen mit Inhalt zu füllen und Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte Marktleuthens inklusive der eingemeindesten Ortsteile herauszufinden und zu veröffentlichen. Außerdem geht es dem AKH darum, historische Bauten und Denkmäler etc. zu schützen und sich für deren Erhaltung einzusetzen.

NEU:
eigener Internetauftritt des AKH
Aktuelle Seite des AKH

Busexkursion nach Nabburg am 7. September 2008
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Burg Wernberg Bauernmuseum in Perschen

Münzpräge in Nabburg Die diesjährige Jahresexkursion führte die Mitglieder und Interessierten des Arbeitskreises Heimatforschung Marktleuthen in die Oberpfalz. Zunächst besuchten wir die Notthafftburg Burg Wernberg (links oben), die heute als Luxusherberge dient. Dann ging es weiter nach Nabburg an der Naab (links) und von dort aus in den Nachbarort Perschen (rechts oben).

Nabburg ist auch von Marktleuthen von Interesse, da von hier aus unter den Diepoldingern im 12. Jahrhundert die Besiedlung des Fichtelgebirges begann, die erste beurkundete Burg in unserer Gegend stammt von 1163 in Wunsiedel.


Exkursion zum alten Schwimmbad in Marktleuthen am 14. August 2008
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Im nächsten Rußbuttenträger soll ein Artikel über das alte Bad in Marktleuthen erscheinen. Aus diesem Anlass startete der erste Vorsitzende eine Exkursion. Am 11. August inspizierten der Autor des Beitrags, Erwin Purucker, und die zweite Vorsitzende, Sabine Gabriel, das bereits sehr zugewucherte Areal des ehemligen Freibads und suchten nach alten Überresten.

altes Bad
Sabine steht auf den Grundmauern der ehemaligen Umkleidekabinen.
altes Bad
Heute kann man nur noch in Brennesseln baden, aber hier war einst das wunderschöne und in den dreißiger Jahren es vorigen Jahrhunderts hochmoderne Schwimmbad.


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Unter der sachkundigen Führung von Erwin Purucker ging es dann am 14. August vom Café Schoberth aus über den Weg, der an der Stelle des ehemaligen Mühlgrabens verläuft, bis zum Kaiserbühl, dem Standort des ehemaligen, jetzt aber zugeschütteten Marktleuthener Schwimmbades. Schon unterwegs wurde viel von früher erzählt und auf entsprechende Stellen in der Landschaft hingewiesen.

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Erster Halt am alten Bad war auf der Wiese an der Eger in Höhe der Schwimmbecken, wo man heute nur noch in Brennesseln über Brennesseln baden könnte. Die ehemaoigen Schwimmbecken sind vollkommen zugewuchert mit Bäumen, Gestrüpp und Brennesseln. Also ging es gleich weiter nach oben zum höchsten Punkt über dem Egertal, wo wir am 11. August nach den Grundmauern der Umkleidekabinen gesucht hatten. Hier zeigte und erläuterte Erwin Purucker die vergrößerten Kopien von Fotos, die er für den Bericht im nächsten Rußbuttenträger von Marktleuthenern erhalten hatte.

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Die alten Bilder wurden mit viel Interesse betrachtet, und die älteren Herrschaften hatten dazu noch einige Erinnerungen beizutragen. Erwin Schmidt (ganz links mit Fotomappe), der Maler vieler schöner Ansichten Marktleuthens, fertigte inzwischen eine Zeichnung des alten Bades für den kommenden Artikel, so dass jeder, der das in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts erbaute und 1947 aufgelassene wunderschönen Freibad nicht mehr erlebt hat, eine Vorstellung davon bekommen kann.

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Erwin Purucker und Harald Stark im Gespräch mit Hans Gräf von der Presse. Daneben die Grundmauern der Umkleidekabinen.

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Weiter ging es bis zum Ende der kleinen Anhöhe oberhalb der ehemaligen Schwimmbecken. Hier wurde anhand der Fotos verglichen, wo diese denn wohl entstanden sein könnten. Es stellte sich u.a. heraus, dass das leere Schwimmbecken vor der Auffüllung mit Müll u.a. als Tennisplatz genutzt worden war.

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In der Mitte auf der kleinen Anhöhe stehen noch heute eine Bank und ein Tisch, noch heute wird dieser Platz für lauschige Lagerfeuer genutzt.

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H. Döbereiner erzählte uns hier von seinen Erinnerungen als kleiner Bou. Auf die Frage nach der Höhe des Eintrittsgeldes wusste er keine Antwort, da er und seine Freunde damals immer den kostenlosen Weg durch die Eger am Zaun entlang ins Freibad nahmen.

altes Bad
H. Döbereiner und Inge, zwei Erzähler aus alten Zeiten
altes Bad
Heimatbuchautorin Fanni Schricker


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Erwin und Harald, die beiden Organisatoren des Abends, der seinen Ausklang fand bei Hilde Wolf im Café Schoberth. Leider war Zeitzeuge und Maler Erwin Schmidt nicht mehr mit dabei.

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Gemütlicher Ausklang mit vielen Erzählungen und weiteren Tagesordnungspunkten im Café Schoberth.

~ Weitere Informationen und die alten Fotos inkl. Zeichnung von Erwin Schmidtim nächsten Rußbuttenträger ~


Diaortrag: Orchideen im Fichtelgebirge
von Florian Fraas am 10. Juli 2008
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Florian Fraas u.a. Harald Stark u.a.
Vorgetragen wrude dieser wunderschöne Diavortrag über "Heimische Orchideen" von Florian Fraas, dem Orchideenfotograf und -kenner, und Harald Stark.
Florian Fraas: "Nur wenige wissen, dass es wildwachsende Orchideen nicht nur in den Tropen, sondern auch vor unserer Haustür gibt. Auch wenn die bei uns vorkommenden Pflanzen häufig nicht so groß wie die tropischen Schwestern sind, so stehen sie ihnen in ihrer Schönheit und Faszination in nichts nach. Weltweit schätzt man die Orchideenfamilie auf ca. 20 000 Arten, ca. 65 davon kommen bei uns in Deutschland vor, von denen ca. 40 auch in Nordbayern wachsen. Alle bei uns Kleines Knabenkraut copyright by Florian Fraas vorkommenden Orchideen sind Erdorchideen und besiedeln verschiedenste Biotope. Wichtig sind für diese Orchideen vor allem entsprechende Bodenpilze, die die Wurzeln der Pflanzen mit Nährstoffen versorgen. Hat die Orchidee nicht ihren benötigten Pilzpartner im Boden, geht sie ein. Aus diesem Grund macht es auch keinerlei Sinn, wildwachsende Orchideen auszugraben und ihn den eigenen Garten zu verfrachten. Außerdem sind alle bei uns in Deutschland vorkommenden Arten streng unter Naturschutz, da Orchideen bei uns vom Aussterben bedroht sind und daher leider nur noch sehr selten zu finden sind. Kennt man jedoch deren Standortansprüche, kann man mit etwas Glück doch mal die ein oder andere Pflanze entdecken. Sucht man im Kalk-Buchenwald, kann man dort die Vogel-Nestwurz – eine Orchidee ohne jegliches Blattgrün -, das Weiße Waldvögelein oder die Breitblättrige Stendelwurz entdecken. Im lichten Kiefernwald wächst das Rote Waldvögelein, die Waldhyazinthe, die Rotbraune Stendelwurz – die nach Vanille duftet – und die Königin unserer heimischen Orchideen, der Frauenschuh. Die wunderschönen Pantoffelartigen Blüten dienen der Pflanze als Kesselfalle für Insekten. Doch werden diese Insekten natürlich nicht verspeist, sondern nur durch einen ganz bestimmten Ausgang aus der Falle wieder „entlassen“. Das Insekt streift den Pollen der Pflanze beim Herausklettern über sich und dient dadurch als Bestäuber der Pflanze. Gerade bei der Bestäubung sind Orchideen äußerst einfallsreich. Am spektakulärsten arbeiten wohl die Ragwurz-Arten. Ihre blühten imitieren Insektenweibchen, so dass liebestolle Männchen sich auf die Blüten setzten, um das vermeintliche „Weibchen“ zu begatten. Bei diesem Begattungsversuch streift sich das Insekt die Pollen der Blüte über sich und dient damit als Bestäuber. Besonders auf Kalk-Magerrasen kommen die sehr seltene Hummel-, Bienen-, Spinnen-, und Fliegenragwurz vor. Diese Magerrasen beherbergen auch noch weitere Orchideenarten wie die Mücken-Händelwurz, das Helm-Knabenkraut oder das Purpur-Knabenkraut. Auch magere Wiesen, die aufgrund der intensiven Landwirtschaft heutzutage leider fast verschwunden sind, sind ein natürlicher Lebensraum für zahlreiche Orchideenarten. Gerade Knabenkräuter wie das Brand-Knabenkraut, das Männliche Knabenkraut oder aber auch das recht unscheinbare Große Zweiblatt kommen dort vor. Auch Feuchtwiesen sind die Heimat mehrerer Arten wie der Sumpf-Stendelwurz, dem Fuchs-Knabenkraut oder dem Breitblättrigen Knabenkraut. Orchideen sind äußerst empfindlich gegenüber Umweltveränderungen und so genügt schon einmal Düngen, um die gesamte Population zu vernichten. Aus diesen Gründen gebührt diesen faszinierenden und wunderschönen Pflanzen unser ganzer Schutz, damit sie auch noch von unserer Nachwelt bestaunt werden können. Der Name Knabenkraut stammt übrigens von der Legende, dass zerriebene Knabenkrautknollen ein potenzstärkendes Mittel sein sollen – da die Knollen wie zwei Hoden aussehen (Orchis ist griechisch und bedeutete Hoden). Jedoch wurde dies nie erwiesen und gehört wohl eher in die Welt der Fabeln."
copyright by Florian Fraas
Frauenschuh
copyright by Florian Fraas
Breitblättriges Knabenkraut


Frau Fraas und Frau Stark
Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau:
die Mütter Fraas und Stark :)
Diavortrag Orchideen
Gäste des Diavortrag "Heimische" Orchideen im Café Schoberth


Treffen am 8. Mai 2008
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A. Bauriedel mit Hufeisen altes Hufeisen
A. Bauriedel mit einem Hufeisen aus dem 15. Jahrhundert, wegen ihrer Größe - es ist besonders klein - auch als Schwedeneisen bekannt. Angeblich waren diese Hufeisen von den schwedischen Pferden aus dem 30-jährigen Krieg, aber der fand ja erst 1618 bis 1648 statt. Diese kleinen Hufeisen müssen auch nicht unbedingt von Pferden stammen, sondern könnten ebensogut aus der Landwirtschaft stammen. Die Felder wurden nicht nur mit Pferden sondern auch mit Ochsen bearbeitet, die zum Teil beschlagen waren. Das Hufeisen stammt aus Habnith, wo auch die Handelsstraße nach Marktleuthen verlief, könnte also auch ein Kutsch- oder Reitpferd auf dieser Straße verloren haben.

Unser Rauschen Hans ist tot
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Gerade komme ich von seiner Beerdigung (30. Januar 2008) und bin ganz überwältigt, was dieser bis ins hohe Alter von 84 Jahren rührige und engagierte Mann in seinem Leben alles geleistet und auf die Beine gestellt hat. Ich kenne ihn nur als den liebenswerten alten Herrn mit einem riesigen Wissen über Geschichte und Geschichten Marktleuthens und bedaure, ihn nicht schon in seinen früheren Jahren gekannt zu haben.
In der letzten Sitzung des Arbeitskreises vom 10. Januar haben wir unsern Rauschen Hans schon vermisst, und nun wird sein Platz für immer leer bleiben. Wir alle werden ihn, sein umfangreiches Wissen und seine bedächtige Art zu sprechen sehr vermissen und immer in unseren Herzen sein Andenken bewahren.
Sabine Gabriel, 2. Vorsitzende

Treffen am Donnerstag, den 8. November 2007
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Das Treffen behandelte kurz die Ereignisse seit dem letzten Treffen, die Vorstellung der neuen Ausgabe des Rußbuttnträgers und des Zauberbuches "Zauber, Riten und Rezeote" von Dr. Wolfgang Ernst im Marktleuthener Rathaus sowie Schriftverkehr wegen Denkmalschutz.

Als Redaktionsschluss für Ausgabe Nr. 45 des Rußbuttnträgers wurde vorgeschlagen der 13. März 2008. Beiträge aus und über Mrktleuthen sind - wie immer - herzlich willkomen.

Ab 20 Uhr bestand die Möglichkeit, eine Veranstaltung des BUND Naturschutz zum Thema "Ausbau B303 bzw. Fichtelgebirgsautobahn" in der ersten Etage des Café Schoberth zu besuchen, was der größte Teil der Anwesenden auch nutzte.

Erhalten wir die Heimat auch für die Zukunft! :)
BUND Naturschutz


Vorstellung der neuen Ausgabe des Rußbuttenträgers am 8. November 2007
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Um 16.00 Uhr trafen sich der erste Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatforschung, Harald Stark, und dessen zweite Vorsitzende, Sabine Gabriel, mit unserem Bürgermeister Helmut Ritter, Pfarrer Mabaka und Herrn Graef von der Frankenpost, um die neue Ausgabe des Rußbuttnträgers der Öffentlichkeit vorzustellen. Unser Bürgermeister hatte sich trotz dringender Termine extra eine halbe Stunde Zeit dafür genommen.
Warum gerade hier? Nachdem die beiden Vorsitzenden auf dem Dachboden des katholischen Pfarrhauses herum geturnt waren und der Vorsitzende in weiteren Archiven fündig geworden war, stellte er im ersten Teil der Geschichte der katholischen Pfarre Marktleuthen den Betsaal vor. Weitere Teile dieser spannenden Suche werden folgen.

Rußbuttnträger
Rußbuttnträger


Vortrag Neudorf am 11. Oktober 2007
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Vortrag Neudorf Als Harald Stark am Donnerstag, den 11. Oktober zu seinem Vortrag über die Ortsgeschichte von Neudorf in den Neudorfer Ulmenhain einlud, da kamen nicht nur die Marktleuthenerm die immer da sind, sondern auch viele Neudorfer, die mehr über ihre Geschichte erfahren wollten.
Harald Stark zeigte uns eine Powerpoint-Präsentation zu jedem der wenigen Neudorfer Häuser mit deren Geschichte. Der Ulmenhain war schon immer etwas Besonderes. Während alle anderen Häuser Bauernhöfe waren, war der Ulmenhain die Schäferhütte, bevor er zur Gaststätte wurde. In der Jugend einiger der anwesenden Gäste gab es über der Gaststube noch einen Tanzsaal, in dem sich heute Privaträume befinden.
Wenn denn nun Neudorf Neudorf heißt, wo war denn dann das Altdorf, also das alte Dorf. Harald Stark zeigte uns einen Plan, dass Indizien dafür sprechen, dass Altdorf ein ehemaliger Zinnaubbauort nahe Dürrnberg gewesen muss, dessen Bewohner nach dem Ende Zinnabbaus weiter talabwärts ins fruchtbarere Egertal umgesiedelt sind. Auf dem Plan ist noch die Anlage des alten Dorfes zu erkennen, das heute eine Wüstung ist. Der name des nahen Zinnbachs spricht auf jeden Fall dafür, dass hier früher Zinn abgebaut wurde.

Vortrag Neudorf Vortrag Neudorf
Gebannt lauschen alle dem Vortrag von Harald Stark. Hinterher wird noch in alten Erinnerungen gekramt und vieles erzählt Ein Kuriosum sollte noch vermekt werden: 1941/2 gab es Pläne, die Eger zwischen Reicholdsgrün Neudorf aufzustauen, um damit das Elbewasser für die Schifffahrt zu regulieren. Wer nciht weiß, warum die Eger das Elbewasser regulieren sollte, klicke bitte hier: (Eger von der Quelle bis zur Mündung)

Vortrag Neudorf Vortrag Neudorf
Anschließend gab es noch ein ganz besonderes Schmankerl: der junge Mann auf dem rechten Foto ganz links brachte seine gesammelten und liebevoll archivierten historischen Postkarten zum Angucken mit.
Noch eine Frage zum Schluss: warum wird eigentlich die Finkenmühle nicht erwähnt? Die Antowrt und Fotos zu Neudorf finden Sie hier.

Tagesausflug nach Jena am 1. September 2007
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Ausflug nach Jena - bitte anklicken :)

Vor zweihundert Jahren wurde Europa von Ereignissen erschüttert, die die gesamte bisherige Weltordnung auf den Kopf stellten. Die Eroberungsfeldzüge Napoleon führten nicht nur zur Abdankung Abdankung des Kaisers Franz II. und damit zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahr 1806. Sie veränderten auch die politische Landkarte so nachhaltig, dass die Folgen teilweise bis heute spürbar sind. Dies gilt in besonderem Maße in Franken, da die bis dahin eigenständigen geistlichen Fürstentümer, wie etwa das Hochstift Bamberg, oder die Reichsstädte schon 1803 an Bayern gefallen waren. Der östliche Teil Oberfrankens mit den Gegenden um Hof, Wunsiedel, Bayreuth und Kulmbach war seit 1792 preußische Provinz. Die Weichen für das künftige Schicksal dieser Region wurden 1806 bestellt, als Napoleon das Gebiet zwischen Bamberg und Wunsiedel als Aufmarsch- und Sammelgebiet seiner Truppen für seinen Feldzug gegen Preußen wählte. Die entscheidende Niederlage fügte Napoleon den Preußen in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 zu. Die bis dahin preußischen Gebiete in Oberfranken blieben bis 1810 unter französischer Herrschaft, bis sie Napoleon 1810 an das Königreich Bayern abtrat.
Nach mehrjähriger Pause hat der Arbeitskreis für Heimatforschung Marktleuthen in diesem Jahr wieder eine Busfahrt organisiert. Das Ziel war das historische Schlachtfeld bei Jena, wo sich vor etwas mehr als zweihundert Jahren die Weichen für das weitere Schicksal unserer Region gestellt wurden. Doch keine Angst: Wir sind dabei nicht nur über Feldfluren gewandert, auf denen damals tausende Soldaten ihr Leben ließen, sondern haben auch eine Kirche sowie ein Wasserschloss näher in Augenschein genommen. Die Busfahrt begann am 1. September um 7.00 Uhr auf dem Marktleuthener Marktplatz (vor dem Café Schoberth). 45 Interessenten sind mitgefahren. Im Fahrpreis von 25 Euro waren sämtliche Eintrittspreise enthalten.

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Am 12. April 2007 gab es im Café Schoberth am Marktplatz einen sehr gut besuchten Vortrag zum Thema "Egerland - Sechsämterland, Burgen als Wegmarken einer historischen Entwicklung".

Vortrag Vortrag


Gasthof zur Post, ehemals Marktleuthens erste Adresse:

Gasthof zur Post Ruine
Hier war der Gasthof.
Ein Schandfleck weniger?

Einrichtung, jetzt im Lager in Wunsiedel
Diesen Abriss verhinderte - leider(?) - niemand.

Lange Zeit hing ein Schild neben der Haustür, dass der große Dichter Johann Wolfgang von Goethe, der mehrmals das Fichtelgebirge besucht hat, hier im am 30. Juni 1785 abgestiegen sein und zu Mittag gespeist haben soll. Belegt ist, DASS er an dem Tag in Marktleuthen gegessen hat, aber nicht, WO das gewesen ist. Da der Gasthof zur Post erst einige Jahre später gebaut wurde, kann es hier auf keinen Fall gewesen sein, der Goldene Löwe aber seinen Beaknnten aus Hof gehörte, wo er auf seinen Reisen in die böhmischen Bäder immer im Hirschen übernachtete, wird er vermutlich also eher dort als hier Halt gemacht haben.

Weitere Fotos siehe auch Marktleuthen.

Die historische Einrichtung der Gaststube wurde dem Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel übergeben, wo sie aus Platzmangel leider nicht besichtigt werden kann. Hätte man aus dem Gebäude eine Zweigstelle des Fichtelgebirgsmuseums machen können?


Dem AKH obliegt die Pflege des Bestandes des Marktleuthener Stadtarchivs, das sich im Rathaus befindet und eine große Sammlung alter Fotos und Postkarten enthält.

Außerdem wurde ein Häuserbuch angelegt, in dem bis jetzt die Besitzer der alten Hausnummern 1 bis 150, die den historischen Ortskern ausmachen, von 1697 bis 1850 zu finden sind. Dieses soll noch ergänzt werden durch die Einträge des Archivs der evangelisch-lutherischen Kirche. Leider sind dort nicht mehr alle Kirchenbücher erhalten. Vieles lässt sich jedoch bis zum Jahre 1709 zurück verfolgen.

Anfragen von Genealogen und von Menschen, die einfach nur ihre Wurzeln wiederfinden möchten, werden gerne entgegen genommen und so weit wie möglich beantwortet. Leider gibt es zur Zeit (2007) keine Kirchenbücher, da diese zur Mikroverfilmung weggegeben worden sind.



Ein besonderes Highlight der Arbeit des AKH war ....

Harald Starkt und Landrat Seisser
... die Auszeichnung von Harald Stark ...
AKH und andere
...u.a. stellvertretend für den gesamten AKH ...


... für über 15 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich Heimatforschung. Auslöser für die Verleihung zum jetzigen Zeitpunkt dürfte wohl die erfolgreiche Notthafft-Ausstellung im Egerlandmuseum, Marktredwitz, gewesen sein, die gerade zuende gegangen ist. Man beachte auch das Bild, vor dem Harald Stark und Landrat Seisser zu sehen sind: es ist eine Darstellung des Sechsämterlandes auf Porzellankacheln, ein Geschenk der Porzellanfachschule Selb an die Stadt Wunsiedel für ihr neues Rathaus.

Hier noch ein paar Fotos von der Verleihung der Urkunde und des Ordens:

Orden
Orden
Urkunde
Urkunde


Zur Urkunde gehört noch ein Blatt, das u.a. Vorschriften enthält, wie und wo dieser Orden zu tragen ist: Männer tragen ihn am Revers und Frauen eine Handbreit unter der linken Schulter ... also: kein zu tiefes Docolleté oder Piercing? *g*

Bürgermeister Ritter und H. Greiner
Bürgermeister Ritter und ehemaliger Standesbeamte Greiner
Rauschen Hans und Fanny Schricker
Ehemaliger Stadtrat Rausch und Genießerein - äh - Buchautorin Fanny Schricker


Harald Stark und LAndrat Seisser
Ehrengast und Gastgeber am Kopf der schön geschmückten Tafel
Rauschen Hans und Fanny Schricker
Verabschiedung, sitzend: Frau Stark, die Mutter des Ehrengastes, rechts daneben: ehem. Verwaltungsleiter Gräf


Da alle Gäste von der vergänglichen Pracht des wunderschönen Blumenschmucks so angetan waren, hier noch ein kleiner Versuch, wenigstens etwas davon für die Ewigkeit(?) zu retten. Alle Pflanzen - bis auf die gekauften Gerbera - wurden der heimischen Natur entnommen.

Gerbera
Gerbera
Stilleben
Stilleben mit Gerbera und Colafläschchen


Gerbera Gerbera


Heimatforschung im Fichtelgebirge,
dem granitenen Hufeisen im Herzen Europas

Hufeisen und Glücksklee
Offizielle Homepage des Arbeitskreis Heimatforschung: hier klicken, bitte.



Und hier gibt es alles, was man zum Thema Genealogie (Ahnenforschung) braucht:




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