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Die Platte im Fichtelgebirge
im Fichtelgebirge, dam granitenen Hufeisen im Herzen
Deutschlands
und
Europas
Übersichtskarte
hier
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Die Platte ist Teil des Höhenwanderwegs HHöhenweg H, ein Wanderweg des
FGV
, der über die Hauptberge des
Fichtelgebirges
führt mit folgender Route: von Wunsiedel aus über die
Luisenburg
- Großer und Kleiner
Haberstein - Große Kösseine - Hohenbrand - Wurmloh -
Hohe Mätze
- Girgelhöhle -
Prinzenfelsen - Silberhaus -
B 303
- Altes Silberhaus -
Platte
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FGV-Unterkunftshaus Seehaus
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Nusshardt
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Schneeberg
- Rudolfsattel -
Drei Brüder
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Rudolfstein
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Weißenstadt
- Weißenstädter See -
Großer Waldstein
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FGV-Unterkunftshaus Waldsteinhaus -
Kleiner Waldstein
- Hallerstein nach
Schwarzenbach a.d.Saale.
Dieser Wanderweg ist auch Bestandteil des Fränkischen Gebirgsweges.
Unsere Wanderung beginnt am Silberhausparkplatz an der
B303
zwischen Tröstau
und
Seehausparkplatz.
Wir folgen dem Höhenwanderweg H durch den Wald hinauf.
Auf den von Orkan
Kyrill
leer gefegten Flächen, die wir hier immer wieder auf dem Weg zum Gipfel
antreffen, wachsen bereits wieder neue junge Bäume.
Am Fuße der Platte treffen wir immer wieder auf kleine Bäche oder Rinnsale - je
nach Wetterlage. Der Berg, der im Hintergrund rechts oben durch die Bäume
schimmert, müsste die Luisenburg sein.
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Bizarre Strukturen - mit und ohne Kyrill - und ein Weg, auf dem Heidelbeeren,
Schwarzbeeren oder Blaubeeren wachsen.
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Unser erstes Etappenziel, das alte Silberhaus. Hier stand einst ein Forsthaus
bis 1868. Die Herkunft des Namens Silberhaus ist nicht geklärt. Nur eins steht
fest: im Fichtelgebirge wurde nie Silber abgebaut, lediglich das silbrig
glimemrnde Eisenerz, das bei Fichtelberg abgebaut wurde, erhielt wegen seines
silbrigen Glimmers den Zusatz Silbereisenerz.
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Hier entdeckte Erwin eine für das Fichtelgebirge sehr wertvolle Tanne, die von
ebenfalls wichtigen Buchen fast zugewuchert war, und befreite die Tanne a weng
aus dieser Umklammerung. Nachdem das Fichtelgebirge im Mittelalter wegen der
Verhüttung der hier gewonnen Bodenschätze wie Gold, Eisenerz, Zinn etc. fast
kahl geschlagen war, ersetzte man den einstigen Mischwald duch schnell
wachsende Fichten, die - als Monokultur - während des Waldsterbens der 70er
Jahre eine leichte Beute des Borkenkäfers wurden. Beim Sturm Kyrill vom 18.
Januar 2007 zeigte sich eine weitere Schwäche der Fichten-Monokultur: Fichten
sind Flachwurzler, deren Wurzeln nicht sehr tief in den Erdboden ragen, und so
werden sie von Stürmen sehr leicht entwurzelt und umgeweht. Laubbäume und
Tannen sind dagegen wesentlich standfester, und so wird das Auffosrsten der
kahlen Gebiete durch Laubbäume und Tannen vom Freistatt Bayern wegen der damit
verbundenen größeren Waldgesundheit mit Fördergeldern gefördert. Allerdings sind
Tannen sehr empfindlich gegen sauren Regen und waren die ersten Opfer des
damaligen großen Waldsterbens.
Nun führt der Weg rechts bergauf, und schon wieder gibt's ein Päuschen, da
Sabine mit ihrer MS die Berge nicht so schnell hoch kommt.
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Schmunzelbaum ... ein dicker Pilz am Baum ... der fast wie der Schnabel von
Donald Duck wirkt ...
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Was ist das denn für ein Ungeheuer? (immer noch derselbe Baum von unten herauf
und im Gegenlicht fotografiert)
Das ist der Weg.
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Bei diesem Schild biegen wir ab nach rechts, wohin kein Wegweiser führt, aber
es ist der einzige Weg bergauf, und da wollen wir ja hin: zum Gipfel nach oben.
Und das - rechtes Bild - ist der steinige Weg dorthin ... wie im "richtigen
Leben" ...
Licht am Ende des Tunnels: wir haben es - fast - geschafft!
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Oben: ein kleiner Vogelbeerbaum wächst mitten auf dem Weg.
Links: wir sind noch auf dem richtigen Weg!
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Hier ist noch nicht das Gipfelkreuz, aber von hier oben hat man einen
herrlichen Blick über das hügelige, wellige Innere des Hufeisens, das von den
Bergen des Fichtelgebirges gebildet wird. Gegenüber ist die Luisenburg zu
erkennen.
Hier geht es rauf zum Gipfelkreuz.
Erwin und Sabine auf dem Gipfel.
Eintrag ins Gipfelbuch und wehmütiger Heimatblick unterm Gipfelkreuz.
Wieder runter vom Gipfel gilt unser Weg dem Blockmeer, der von
Johann Wolfgang von Goethe
erkannten Matratzen- und Wollsackverwitterung des Granits im Fichtelgebirge,
hier: Wollsackverwitterung. zu sehen ist wieder das Innere des Hufeissens.
Erwin fotogrfiert "über den Wolken" ... im Geröllfeld daneben ...
Nun geht's den schönen Weg wieder zurück.
Auf dem Rückweg sind uns dann nch viele Einzelheiten am Wegesrand aufgefallen
wie z.B. diese beiden Pilze hier an einem Baumstamm am Wegesrand.
... diese Prachtexemplar hier, deren Namen ich leider alle nicht kenne ...
Mitten auf dem Weg wuchsen diese drei hier.
Nicht weit vom Wegesrand entfernt loderte uns dieser Ziegenbart wie ein
flammendes Feuer entgegen.
An Baumkuriositätten ist hier auf dem Weg wirklich keinMangel.
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Zurück am alten Silberhaus: hier steht dieser Baum. Rechts oben wächst ein
junger Ahorn. Rechts ounten: hier geht's weiter.
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Links haben Insekten Eier gelegt und mit einem Enzym versehen, so dass das
Blatt diese Schutzhülle darum herum baut. Rechts sitzt ein Prachtexemplar von
Wanze.
Wieder zurück am Silberhausparkplatz, wo man im Silberhaus sehr lecker essen kann.