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Das Seehaus im Fichtelgebirge
im Fichtelgebirge, dam granitenen Hufeisen im Herzen
Deutschlands
und
Europas
Übersichtskarte
hier
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Das Seehaus, Unterkunfsthaus des
FGV
liegt u.a. am Höhenweg H, ein Wanderweg des
FGV
, der über die Hauptberge des
Fichtelgebirges
führt mit folgender Route: von Wunsiedel aus über die
Luisenburg
- Großer und Kleiner
Haberstein - Große Kösseine - Hohenbrand - Wurmloh -
Hohe Mätze
- Girgelhöhle -
Prinzenfelsen - Silberhaus -
B 303
- Altes Silberhaus -
Platte
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FGV-Unterkunftshaus Seehaus
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Nusshardt
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Schneeberg
- Rudolfsattel -
Drei Brüder
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Rudolfstein
-
Weißenstadt
- Weißenstädter See -
Großer Waldstein
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FGV-Unterkunftshaus Waldsteinhaus -
Kleiner Waldstein
- Hallerstein nach
Schwarzenbach a.d.Saale.
Dieser Wanderweg ist auch Bestandteil des Fränkischen Gebirgsweges.
Des weiteren verlaufen treffen sich hier ebenfalls der Seenweg und der
Mittelweg.
Unsere Wanderung zum Seehaus beginnt auf dem Seehaus-Parkplatz gleich an der
B 303.
Hier gibt es einen Imbiss und ein Hinweisschild daruaf, dass wir uns hier im
hohen Fichtelgebirge an der europäischen Wasserscheide befinden. Hier am nahen
Ochsenkopf entspringen die Flüsse
Weißer Main,
Quellfluss des Mains, der gegenüber von Mains in den
Rhein
und dann in die Nordsee fließt, und Fichtelnaab als ein Quellfluss der Naab,
die
in die
Donau
und dann ins Schwarze Meer fließt.
Wir gehen die Saugasse hinauf. Wurden hier einst Säue den Berg hinauf
getrieben? Hat der Seehügel, auf dme sich kein See befindet, daher den Namen
Seehügel, dass er ursprünglich mal der Sauhügel war, auf den die Säue getrieben
wurden? Die offizielle Version, dass der Name damit zu tun haben soll, dass der
Seehügel und das Seehaus oberhalb des Fichtelsees liegen, der unterhalb vom
Ochsenkopf liegt, kommt mir etwas weit hergeholt vor. Vom Seehaus aus sit er
auch nicht zu sehen.
Der Weg führt durch den Wald hinauf. Auffallend ist, wie wasserreich die Gegend
hier oben ist.
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Links oben:
Zeitzeugen der Industriegeschichte des Fichtelgebirges sind diese Rinnen, in
denen in früheren Jahrhunderten Zinn abgebaut wurde.
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Nun haben wir es geschafft, das Seehaus liegt vor uns! Hier kann man auf der
Sonnenterrasse mit Blick auf den Ochsenkopf gut essen und Kaffee trinken.
Zum Zinnabbau gehört auch immer ein kleiner Teich - hier aber eben wirklich nur
ein kleiner Teich und kein See! - zum Zinnsiefen, also Zinnwaschen.
Eine Hinweistafel weist darauf hin, dass auch
Johann Wolfgang von Goethe
am 1. Juli 1785 dem Seehaus einen Besuch abstattete, als er auf seiner reise
in die Böhmischen Bäder einen abstecher ins Fichtelgebirge machte, um hier die
botanischen udn geologischen besonderheiten zu untersuchen. Es war auch Goethe,
der als erster auf die Idee kam, dass die Blockmeere auf einigen der
Fichtelgebirgsgipfel Verwitterungsergebnisse sind.
Im Inneren des Seehauses und der Blick nach draußen.
Neben dem Unterkunftshaus befinden sich hier oben eine alte Scheune - links -
ein Matratzenlager - ohne foto - für unangemeldete Übernachtungsgäste und die
freundliche Bergwacht, Retter in der Not bei Problemen und Unfällen auf dem
Berg.
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Nun haben wir alles gesehen und machen uns weiter auf den Weg zum ca. 1 km
entfernten
Nusshardt, einem typischen Fichtelgebirgsgipfel mit den von Goethe entdeckten Verwitterungsformen.
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